Auf der „Building Bridges“-Konferenz über nachhaltige Finanzwirtschaft, die 2022 in Genf stattfand, gaben wir eine einzigartige mehrjährige Partnerschaft mit The Enterprise for Society Center (E4S) bekannt. Ziel ist es, die Forschung zur nachhaltigen Finanzwirtschaft zu fördern. Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft.
E4S ist ein Joint Venture der Universität Lausanne, des International Institute for Management Development (IMD) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL). Die Mission dieses Joint Ventures ist es, den Übergang zu einer nachhaltigen, resilienten und integrativen Wirtschaft anzuführen. Im Rahmen unserer Kooperation arbeiten wir an zukunftsweisenden Forschungsprojekten, die sich darauf konzentrieren, die globalen Systemveränderungen zu verstehen, die zu einer Kreislaufwirtschaft führen. Zudem sollen die gesellschaftlichen Herausforderungen durch die Politik und disruptive Technologien identifiziert und die Ausrichtung von Unternehmen und Investitionen auf die Kreislaufwirtschaft bewertet werden.
Das Modell befindet sich noch in der Entwicklung. Daher fehlt es der Kreislaufwirtschaft an den Grössenvorteilen unserer seit Langem etablierten linearen Wirtschaft. Die heutige Wirtschaft hat auch weiterhin den Wettbewerbsvorteil eines Preissystems, das die wahren Umweltkosten eines Modells des Entnehmens, Verwendens und Wegwerfens weitgehend unberücksichtigt lässt. Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft erfordert politische und regulatorische Vorgaben, welche die Produzenten zwingen, die tatsächlichen Kosten der Rohstoffförderung, Produktherstellung und Abfallentsorgung zu zahlen. Auch Subventionen können erforderlich sein, um Kreislaufsystemen zu Grössenvorteilen zu verhelfen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit mit E4S steht, diese tiefgreifenden Systemveränderungen auf globaler und systemischer Ebene zu durchdenken und die Engpässe und sozialen Risiken zu identifizieren, bevor sie zutage treten.
Jean-Pierre Danthine, Co-Managing Director von E4S, erklärte: „Wir sind überzeugt, dass die Umwandlung unserer aktuell linearen Wirtschaft in eine Kreislaufwirtschaft absolut vorrangig ist, um die planetaren Belastungsgrenzen einzuhalten. Wir wissen, wie schwierig dies sein wird. Doch wir sind davon überzeugt, dass wir durch die Kombination unserer Kompetenzen und Ansätze in der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung steht, den notwendigen Übergang einleiten können.“
Jean-Philippe Bonardi, Co-Managing Director von E4S, erklärte: „Mit unserer Partnerschaft mit Lombard Odier möchten wir zeigen, dass wir durch den Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Geschäftswelt zu einer Wirtschaft übergehen können, die sowohl den Menschen als auch dem Planeten zugutekommt.
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