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    Die nächste Generation verantwortungsvoller Anlegerinnen und Anleger stärken und die Kunststoff-Kreislaufwirtschaft fördern

    Die nächste Generation verantwortungsvoller Anlegerinnen und Anleger stärken und die Kunststoff-Kreislaufwirtschaft fördern

    „Wie können sich aus der Kunststoff-Kreislaufwirtschaft attraktive Anlagechancen für Privatanlegerinnen und Anleger ergeben?“

    Diese Frage war Thema beim Sustainable Finance Hackathon, dem Höhepunkt der Building Bridges-Konferenz 2022 in Genf – einer internationalen Veranstaltung mit dem Ziel, nachhaltige Finanzen und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu fördern.

    Unter der Leitung von Patrick Odier, Senior Partner und geschäftsführender Teilhaber von Lombard Odier, brachte Building Bridges führende Persönlichkeiten zusammen, und zwar aus den Bereichen Finanzen, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – zu einer Woche mit Podiumsdiskussionen und gemeinschaftlich geführten Veranstaltungen. Unter anderem gab es eine hochstehende Debatte über die nachhaltige Zukunft der Ernährungssysteme. Hubert Keller stiess sie an. Er ist ebenfalls Senior Partner und geschäftsführender Teilhaber von Lombard Odier.

    Wir bei Lombard Odier glauben, dass Investitionen in die Neugestaltung der Kunststoffwirtschaft unabdingbare Schritte auf dem Weg zur Netto-Null-Zukunft sind. Dabei geht es zum einen um eine umfassendere Wiederverwendung, und zum anderen um die erforderliche Infrastruktur zur Minimierung von Kunststoffabfällen

    Höhepunkt der Woche war der Hackathon: Lombard Odier und die Global Plastic Action Partnership des Weltwirtschaftsforums richteten die 24-stündige Veranstaltung gemeinsam aus – mit organisatorischer Unterstützung von Open Geneva, dem Institut für Ausbildung und Forschung der Vereinten Nationen (UNITAR) und der Geneva School of Economics and Management (GSEM) der Universität Genf. Der Hackathon brachte mehr als 100 engagierte Studierende und Akademikerinnen und Akademiker sowie Experten von Lombard Odier zusammen. 24 Stunden lang analysierten sie die wirtschaftlichen Renditen, die sich mit der Kreislaufwirtschaft generieren lassen, während man gleichzeitig eine positive Wirkung für unseren Planeten erzielt.

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    Das Interesse der Anlegerinnen und Anleger für die Kunststoff-Kreislaufwirtschaft wecken

    In Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum konnten wir das Bewusstsein für die Herausforderungen innerhalb der Kunststoff-Kreislaufwirtschaft schärfen. Wir bei Lombard Odier glauben, dass Investitionen in die Neugestaltung der Kunststoffwirtschaft unabdingbare Schritte auf dem Weg zur Netto-Null-Zukunft sind. Dabei geht es zum einen um eine umfassendere Wiederverwendung, und zum anderen um die erforderliche Infrastruktur zur Minimierung von Kunststoffabfällen. Finanzinstitute wollen zunehmend in Nachhaltigkeit investieren. Doch die Möglichkeiten der Kunststoff-Kreislaufwirtschaft stecken noch in den Kinderschuhen. Vor diesem Hintergrund wollte unser Hackathon-Team Anlagelösungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft erarbeiten.

    Im Zentrum der Gespräche stand die in einigen Regionen stark fragmentierte Kunststoffsammlung, die zudem standortgebunden ist. Zumeist sind dies kapitalschwache Unternehmen, die sich schwertun, Skaleneffekte zu erzielen. Diese kleinen, aber innovativen Betriebe entsprechen in ihrer jetzigen Form oft nicht dem von vielen institutionellen Anlegern geforderten Risiko-Rendite-Profil. Privates Kapital kann jedoch zur Bildung einer robusteren Wertschöpfungskette für Kunststoffkreisläufe beitragen, indem es diese lokal führenden Unternehmen zusammenbringt. Besser integrierte Lieferketten würden aufgrund von Skaleneffekten und einer engen Zusammenarbeit zu mehr Effizienz und Rentabilität führen. Diese skalierten Prozesse könnten wiederum zu einer attraktiven Anlagemöglichkeit für ein breiteres Spektrum von Anlegerinnen und Anlegern werden, was ihre Entwicklung noch weiter vorantriebe. Mit unserer innovativen Strategie für eine Kunststoff-Kreislaufwirtschaft zielen wir darauf ab, finanziell und ökologisch positive Spiralen in Gang zu setzen.

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    Wirtschaftlicher Paradigmenwechsel: der Übergang von WILD zu CLIC®

    Unsere Teilnahme am Hackathon ist Teil eines umfassenderen Engagements für Nachhaltigkeit – einem Kernbestandteil unserer Unternehmenskultur. Als Vermögensverwalter besteht unsere wichtigste Aufgabe darin, das Vermögen unserer Kundinnen und Kunden zu erhalten und zu mehren, indem wir bestmögliche risikobereinigte Renditen erwirtschaften. Unseres Erachtens gibt die Fähigkeit der Unternehmen, von nachhaltigkeitsbezogenen Trends vollumfänglich zu profitieren, für die Bewertung ihrer Zukunftschancen den Ausschlag.

    Die Lösung im Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft besteht, bei der wir mit der Natur zusammenarbeiten, anstatt sie lediglich als Ressource zur Wertschöpfung zu erachten

    Mit unseren Aktivitäten haben wir Menschen viele der planetaren Grenzen überschritten, die den biophysikalisch sicheren Raum definieren, in dem unsere Gesellschaft gedeihen kann. Kommt es hier zu keiner Umkehr, wird dies katastrophale Auswirkungen auf die Wirtschaft haben – die ihrerseits eine biophysikalische Untergruppe der Systeme unseres Planeten ist. Die Wurzel des Problems ist unser ständig steigender Materialkonsum, der zu Ressourcenabbau, Verschmutzung und Abfall in nie gekanntem Ausmass geführt hat. Wir nennen dieses Modell „WILD“: „wasteful“ (unwirtschaftlich), „idle“ (ineffizient), „lopsided“ (ungleich) und „dirty“ (verschmutzt). So landen derzeit fast 80% aller hergestellten Kunststoffe auf Deponien. Dieses Verhalten bringt unser Ökosystem an den Rand seiner Regenerationsfähigkeit.

    Wir bei Lombard Odier glauben, dass die Lösung im Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft besteht, bei der wir mit der Natur zusammenarbeiten, anstatt sie lediglich als Ressource zur Wertschöpfung zu erachten. Unseres Erachtens lässt sich dies durch grundlegende „3+1“-Systemtransformationen erreichen. Im Energiesektor werden sich auf weiter Front kohlenstofffreie erneuerbare Energien zur Stromerzeugung durchsetzen. Im Bereich Ernährung und Landwirtschaft wird es zu einer Umstellung der Ernährung auf pflanzliche Lebensmittel kommen, was der Gesundheit des Planeten wie auch der des Menschen zugutekommt. Daneben wird es landwirtschaftliche Innovationen geben, was den Druck auf die Landnutzung mindert. Bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen werden Recycling und Wiederverwendung stark zunehmen, ebenso werden neue biobasierte Materialien in den Fokus rücken. Gefördert werden diese Entwicklungen durch die Kohlenstoffmärkte: Hier ist ein zuverlässig steigender Kohlenstoffpreis für die Verursachenden ein Anreiz, sich an eine Netto-Null-Welt anzupassen. Diese Veränderungen beschleunigen den Übergang zu einer Wirtschaftsform, die kreislauforientiert, effizient, integrativ und sauber ist. Wir bezeichnen dieses Modell als die CLIC®-Wirtschaft (Circular, Lean, Inclusive, Clean).

    Lesen Sie auch (Artikel in Englisch): 10 ways to rethink plastic through technology

     

    Lombard Odier: führend bei nachhaltigen Anlagen

    Die Kunststoffindustrie ist aktuell für 2 Mrd. Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr verantwortlich: Dies entspricht 4% der Gesamtemissionen weltweit. Den grössten Anteil daran hat das verarbeitende Gewerbe. Fossile Brennstoffe sind die wichtigste Material- und Energiequelle für die Produktion neuer Kunststoffe. Wenn wir das Ziel des Pariser Abkommens – eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf maximal 1,5 °C – erreichen wollen, müssen die Kunststoffindustrie und auch andere Industriezweige zu einer Netto-Null-Wirtschaft übergehen.

    Wir glauben, dass dies durch den Einsatz alternativer biobasierter Materialien erreicht werden kann: Sie verringern die Nutzung fossiler Brennstoffe und lassen sich besser wiederverwerten und kompostieren

    Wir glauben, dass dies durch den Einsatz alternativer biobasierter Materialien erreicht werden kann: Sie verringern die Nutzung fossiler Brennstoffe und lassen sich besser wiederverwerten und kompostieren. Daneben müssen Wiederverwendungsmodelle deutlich ausgeweitet werden: Sie verlängern die Produktlebensdauer und bieten mehr Materialeffizienz. Ebenso müssen Recyclingtechnologie und -infrastruktur verbessert werden, um wertvolle Materialien zurückzugewinnen und die Produktion neuer Kunststoffe zu minimieren. Bei Lombard Odier haben wir erhebliche Investitionen getätigt: Wir haben Nachhaltigkeitsteams sowie Rahmenwerke und Verfahren geschaffen, um für unsere Kundinnen und Kunden nachhaltige Renditen zu erzielen und zugleich die Klimawende zu beschleunigen. Unsere Kunststoffstrategie ergänzt unsere anderen wirkungsorientierten und thematischen Strategien, die sich auf Ernährungssysteme, Naturkapital, die Klimawende und die Realisierung von Netto-Null beziehen.

    Die Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens ist eine grosse Herausforderung. Das Engagement der nächsten Generation am Building Bridges Sustainable Finance Hackathon bei der Suche nach innovativen Lösungen und deren Umsetzung war berührend und inspirierend zugleich. Unser Ziel ist es, die nächste Generation verantwortungsvoller Anlageexpertinnen und Experten auszubilden. Daher verstärken wir auch weiterhin unsere Bemühungen, Talente sowohl intern als auch über derartige branchenweite Initiativen zu fördern.

    Wichtige Hinweise.

    Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG oder einer Geschäftseinheit der Gruppe (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre.

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