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    In die Zukunft unserer Kinder investieren

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    Stéphane Monier - Chief Investment Officer<br/> Lombard Odier Private Bank

    Stéphane Monier

    Chief Investment Officer
    Lombard Odier Private Bank

    Können Sie sich die Welt im Jahr 2100 vorstellen? Eine Welt, in der unsere Kinder und Enkel in ein neues Jahrhundert aufbrechen? Uns Menschen fällt es schwer, langfristig zu denken. Neurologische Studien zeigen, dass unser Gehirn, wenn es unsere eigene Zukunft betrifft, so tut, als ob es sich um eine völlig andere Person handelt. Dieser sogenannte zeitinkonsistente Diskontierungseffekt führt dazu, dass wir die sofortige Befriedigung mehr schätzen als eine künftige Belohnung. Meistens bedeutet dies leider auch, dass wir nicht für künftige Generationen vorsorgen und es ihnen versagen, mitzubestimmen, in welche Richtung sich unsere Welt entwickelt.

    Uns Menschen fällt es schwer, langfristig zu denken. Neurologische Studien zeigen, dass unser Gehirn, wenn es unsere eigene Zukunft betrifft, so tut, als ob es sich um eine völlig andere Person handelt.

    Dieses kurzfristige Denken zeigt sich besonders im Finanzbereich. Die Anlegerin Esther Dyson bemerkte einmal, dass die Politik vornehmlich in Mandaten, die Modebranche in Saisons, die Wirtschaft in Quartalen und die Finanzmärkte in Sekunden denken würden. Für Unternehmen ist es schwierig, langfristig zu planen, wenn für die Analysten doch ausschliesslich die Quartalsergebnisse zählen. Im November 2018 gab Apple bekannt, künftig keine Quartalsumsätze mehr für iPhones und Macs zu veröffentlichen, weil sie nicht die zugrunde liegende Stärke der beiden Produktlinien widerspiegelten. Die Reaktion der Anleger auf diese Ankündigung liess den Aktienkurs an diesem Tag um 6,6 % abrutschen. Ein solch kurzfristiger Fokus kann tief greifende Auswirkungen haben und zu ineffizienter Kapitalzuteilung, niedrigeren Renditen für Anlage- bzw. Vorsorgefonds und schliesslich weniger Wohlstand für alle führen.


    Massnahmen für die nächste Generation

    Wie nähern wir uns nun einem Wirtschaftsmodell an, das künftige Generationen für langfristige Performance und effiziente Vermögensübertragung belohnt? Unsere Unabhängigkeit erlaubt es uns bei Lombard Odier seit über zwei Jahrhunderten und über sieben Generationen hinweg, konsequent eine lange Sicht der Dinge einzunehmen. Uns war stets bewusst, dass sich Unternehmen an Welt um sich herum anpassen und diese hinterfragen müssen.

    Schon vor rund 180 Jahren empfahl unser damaliger Teilhaber Alexandre Lombard (1841) seinen Kunden, nicht in Aktien von Unternehmen aus den Südstaaten der USA zu investieren, deren Wirtschaftsmodell von der Sklavenhaltung abhängig war. Heute sind wir der erste globale Vermögensverwalter mit einer B-Corp-Zertifizierung, einer der strengsten Nachhaltigkeitsratings der Welt. Bei uns ist Nachhaltigkeit integraler Bestandteil aller Anlageprozesse. Warum? Weil wir glauben, dass wir kurz vor einer neuen Wirtschaftsrevolution stehen. Die nächste Generation braucht uns, um eine nachhaltigere Zukunft aufzubauen.
     

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    Unsere Unabhängigkeit erlaubt es uns bei Lombard Odier seit über zwei Jahrhunderten und über sieben Generationen hinweg, konsequent eine lange Sicht der Dinge einzunehmen. Uns war stets bewusst, dass sich Unternehmen an Welt um sich herum anpassen und diese hinterfragen müssen.

    Die Nachhaltigkeitsrevolution

    Wir bei Lombard Odier glauben, dass Nachhaltigkeit zu höheren Anlagerenditen führt. Eine Ansicht übrigens, die auf Intuition beruht. Wenn ein Unternehmen die langfristigen Auswirkungen seiner Aktivitäten berücksichtigt, steigen seine Chancen, zu überleben und zukünftig höhere Erträge zu erzielen. Der Nachweis dafür wurde bereits erbracht: Forscher an der Smith School of Enterprise an der Universität Oxford analysierten 41 verschiedene Nachhaltigkeits- und Renditestudien. In 80 % der Fälle konnte gezeigt werden, dass gute Nachhaltigkeitspraktiken die Entwicklung der Aktienkurse förderten. Junge Menschen treiben diesen Wandel wesentlich voran. Das Spektrum reicht von den Schülern, die im März dieses Jahres auf die Strassen gingen und an die Politik appellierten, endlich etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, bis hin zu den Demonstrationen im letzten Jahr, in denen Studenten ihre Universitäten aufforderten, sich von Beteiligungen am Geschäft mit Rüstung und fossilen Brennstoffen zu trennen.

    Junge Menschen treiben diesen Wandel wesentlich voran. Das Spektrum reicht von den Schülern, die im März dieses Jahres auf die Strassen gingen und an die Politik appellierten, endlich etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen…

    Aber ist es uns überhaupt möglich, trotz uneinheitlicher Datenlage und Beeinflussung durch die Public-Relations-Profis die Unternehmen auszuwählen, die tatsächlich einen Unterschied in dieser Welt bewirken? Der Schritt von einer verantwortungsvollen Geldanlage bis hin zu einer wahrhaft nachhaltigen Strategie ist gleichermassen gross und zukunftsweisend. Ein Energieversorger kann sich für die Gender-Gleichheit stark machen und existenzsichernde Löhne bezahlen. Wenn sein Geschäftsmodell jedoch ausschliesslich auf der Emission von Treibhausgasen beruht, ist es nicht nachhaltig. Zu oft erhalten diese Unternehmen gute Noten in Bezug auf herkömmliche ESG-Kennzahlen, zumal diese viele organisatorische und operative Daten berücksichtigen, während es an aussagekräftigen Informationen zu den Auswirkungen auf die Umwelt mangelt.

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    Drei-Säulen-Prinzip

    Aus diesem Grund stützen wir uns bei Lombard Odier auf unser eigenes Analysemodell, das weit über die üblichen ESG-Kriterien hinausgeht. Es basiert auf einem Drei-Säulen-Prinzip, das uns hilft, die Nachhaltigkeit in all unseren Anlageentscheidungen zu berücksichtigen. Denn wir sind überzeugt, dass Unternehmen mit einer Kombination aus nachhaltigen Finanzierungsmodellen, nachhaltigen Geschäftspraktiken und nachhaltigen Geschäftsmodellen auf lange Sicht zu den Gewinnern zählen werden.

    Die erste Säule betrifft die traditionelle finanzielle Überlebensfähigkeit des Unternehmens. Wir betrachten hier Kennzahlen wie Kapitaleffizienz und Cashflow-Generierung. Im Rahmen der zweiten Säule stellen wir uns die Frage, ob hinter den Lippenbekenntnissen und der „Grünwäscherei“ auch wirklich nachhaltige Unternehmen stehen. Anhand zukunftsgerichteter Kennzahlen evaluieren wir, inwiefern ein Unternehmen konkrete Massnahmen für eine nachhaltigere Geschäftspraxis ergriffen und messbare Ergebnisse erzielt hat. Ferner analysieren wir, ob Unternehmen kontroverse Tätigkeiten ausüben, wie hoch ihre Kohlendioxidemissionen sind und wie viel Wasser sie verbrauchen.

    Die dritte Säule ist langfristig ausgerichtet. Es werden fünf Megatrends identifiziert, welche die Wirtschaft künftig prägen werden: Klimawandel, demografischer Wandel, natürliche Ressourcen, digitale Revolution und Gleichheit. So können wir Anlagethemen und Investmentchancen erkennen. In Sachen Klimawandel zählen beispielsweise erneuerbare Energiequellen, Energiespeicher und E-Autos dazu. Um zu messen, wie Unternehmen in Bezug auf diese Trends abschneiden, ziehen wir die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG) heran. Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmen, die unsere drei Kriterien erfüllen, zur Schaffung einer nachhaltigen Zukunft für folgende Generationen beitragen.

    Es basiert auf einem Drei-Säulen-Prinzip, das uns hilft, die Nachhaltigkeit in all unseren Anlageentscheidungen zu berücksichtigen. Denn wir sind überzeugt, dass Unternehmen mit einer Kombination aus nachhaltigen Finanzierungsmodellen, nachhaltigen Geschäftspraktiken und nachhaltigen Geschäftsmodellen auf lange Sicht zu den Gewinnern zählen werden.

    Zukünftiger langfristiger Wohlstand

    Die Anleger sind leider oftmals so stark mit der Gegenwart beschäftigt, dass sie gar nicht mehr in der Lage sind, eine Zukunftsvision zu entwickeln. Junge Menschen haben in dieser Hinsicht mehr Ausdauer, steht für sie doch auch mehr auf dem Spiel. Eine Umfrage zeigte jüngst, dass 70 % der Millennials lieber in nachhaltige Unternehmen und Fonds investieren. Bei den Babyboomern waren es nur 21 %1.

    Aus diesem Grund bieten wir unseren Privatkunden Nachhaltigkeitslösungen an, die wirklich auf ihre individuellen Wünsche zugeschnitten sind. Wir können Portfolios zusammenstellen, die widerspiegeln, was ihnen wichtig ist – vielleicht ein Portfolio, das nur in Green Bonds investiert, oder eines, das im Bereich Vielfältigkeit gut abschneidet. Auch hier übernehmen junge Menschen das Ruder. So wurde ich vor kurzem von der Tochter einer Kundin angerufen, die mich fragte, wie nachhaltig das Portfolio ihrer Mutter denn sei. Ihre Entschlossenheit, einen Unterschied zu machen, hat mich beeindruckt. Dank unserer Technologieplattform konnte ich ihr detaillierte Analysen zukommen lassen, etwa wo die einzelnen Portfoliopositionen hinsichtlich der drei Säulen, der Megatrends und der SDGs stehen und wie sich diese Ratings im Zeitverlauf entwickelt haben.

    Die Anleger sind leider oftmals so stark mit der Gegenwart beschäftigt, dass sie gar nicht mehr in der Lage sind, eine Zukunftsvision zu entwickeln. Junge Menschen haben in dieser Hinsicht mehr Ausdauer, steht für sie doch auch mehr auf dem Spiel.

    Bei Lombard Odier sind wir davon überzeugt, dass langfristiger Wohlstand eine neue Zukunftsperspektive bedingt. Die Lösung der enormen Probleme in der heutigen kurzfristig ausgerichteten Welt ist eine beängstigende Aufgabe, aber auch eine globale Chance – vielleicht die grösste Anlagechance unserer Zeit. Für unsere Kinder und deren Kinder gibt es keine dringlichere Handlungsmaxime.

    1 Quelle: Legg Mason Global Investment Survey 2018, veröffentlicht am 11. Februar 2019

    Wichtige Hinweise.

    Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von Lombard Odier (Europe) S.A., einem in Luxemburg durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) zugelassenen und von dieser regulierten Kreditinstitut, herausgegeben. Diese Mitteilung wurde von jeder ihrer Zweigniederlassungen, die in den am Ende dieser Seite angegebenen Gebieten tätig sind (nachstehend "Lombard Odier"), zur Veröffentlichung genehmigt.

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