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Breitere Aktienrally schafft Renditepotenzial für Gesundheitstitel und Schweizer Aktien
Edmund Ng
Senior Equity Strategist
Kernpunkte.
US-Aktien haben unter der Führung des Technologiesektors seit den Tiefständen vom April Rekordzuwächse verzeichnet. Für die nächsten Monate erwarten wir ein begrenzteres Aufwärtspotenzial und reduzieren unser Engagement aus taktischen Gründen
Wir gehen von einem soliden Potenzial im Gesundheitssektor aus, wobei sich die Gewinne und Bewertungen aufgrund von geringerer politischer Unsicherheit erholen dürften
Wir erwarten bei Schweizer Aktien nach einem schwierigen Jahr 2025 bedeutendes Aufwärtspotenzial, da die Gewinne 2026 und 2027 wieder steigen dürften. Das Gesundheitswesen und das Finanzwesen dürften den grössten Teil zu den Renditen beisteuern
Auf Sektorebene zählen neben Gesundheitstiteln Versorger zu unseren Favoriten. Globale Aktien lassen wir in unseren Multi-Asset-Portfolios übergewichtet. Wir bleiben in Schwellenländeraktien übergewichtet und in Aktien der Industrieländer neutral positioniert.
Der US-Aktienmarkt hat die Erwartungen seit Anfang 2025 übertroffen. Wir gehen davon aus, dass nun zusätzliche Sektoren und Regionen Performancepotenzial bieten. Dabei sehen wir Chancen im globalen Gesundheitswesen und bei Schweizer Aktien, deren Fundamentaldaten sich bessern dürften. Deshalb erhöhen wir hier unsere Allokationen.
Anhaltende Konflikte in Europa und Nahost, eine grosszügige Fiskalpolitik, die nachlassende US-Konjunktur und die höchsten US-Zölle seit fast hundert Jahren haben zu Jahresbeginn das Bild geprägt. Es schien unwahrscheinlich, dass es in den sechs Monaten danach zu einer Rekordrally kommen würde. Dennoch erklomm der S&P 500 nach den Tiefständen von Anfang April immer wieder neue Hochstände und stieg zuletzt auf über 6’600 Punkte. US-Aktien haben dadurch seit Jahresbeginn mehr als 12% gewonnen. Ihr Aufschlag gegenüber dem Rest der Welt auf Basis früherer Gewinne hat 45% erreicht. In den letzten 30 Jahren lag er im Durchschnitt bei 7%. Dies deutet aus unserer Sicht darauf hin, dass die meisten Faktoren, die zur positiven Entwicklung beigetragen haben, bereits eingepreist sind.
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Wir halten es daher für sinnvoll, unser Aktienengagement jetzt entsprechend anzupassen. Was die einzelnen Regionen betrifft, haben wir das Engagement in den USA reduziert. Im März dieses Jahres erhöhten wir das Engagement im Technologiesektor, der seitdem alle anderen Sektoren in den USA übertroffen hat. Die KI-Infrastrukturinvestitionen der Technologieunternehmen, ihr operativer Aufwand unter anderem für KI-bedingte Einstellungen, regulatorische Herausforderungen und die Auswirkungen der Zölle auf die Lieferketten weckten Befürchtungen. Die Unternehmen überstanden diese jedoch unbeschadet. Der Technologiesektor hat trotz allem seit Anfang 2025 gegenüber dem MSCI World eine Outperformance von 12% verzeichnet. Die Gewinne im Sektor dürften weiter steigen, doch viele positive Faktoren, die in den letzten Monaten die Kurse in die Höhe getrieben haben, sind nicht mehr wirksam. Zudem dürften die hohen Bewertungen die Anlageerträge belasten.
Viele positive Faktoren, die in den letzten Monaten die Kurse in die Höhe getrieben haben, sind nicht mehr wirksam
Der Markt zeigte eine beeindruckende Dynamik. Sollte der Margendruck jedoch steigen oder das Gewinnwachstum sich verlangsamen, würde sich der Ausblick rasch ändern. Die Prognosen für die Zeit bis 2027 basieren bereits auf einem Gewinnwachstum von 25% und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der erwarteten Gewinne von 21x. Es besteht also weiterhin Aufwärtspotenzial, das durch Gewinnwachstum und das Ausbleiben einer US-Rezession unterstützt wird. Verglichen mit anderen globalen Märkten und insbesondere mit Schweizer Aktien halten wir es jedoch für geringer, was taktisch klar für eine Diversifizierung spricht.
Konkret sehen wir jetzt ein grösseres relatives Aufwärtspotenzial sowie eine Gelegenheit zur Portfoliodiversifizierung durch Erhöhung des Engagements im globalen Gesundheitswesen. Dieser Sektor ist in den Portfolios von Anlegerinnen und Anlegern stark unterrepräsentiert. Wir denken aber, dass die grösste politische Unsicherheit vorüber ist und die Märkte genügend Zeit hatten, die negativen Berichte über den Sektor einzupreisen. In der Vergangenheit hat sich das Gesundheitswesen nach solchen Phasen, in denen der Sektor „überverkauft“ war, normalerweise wieder erholt.
Auf politischer Ebene ist der Pharmasektor vom US-Einfuhrzoll von 39% zulasten der Schweiz ausgenommen. Ihm drohen aber weiterhin potenzielle Abgaben gemäss den Vorschriften zur nationalen Sicherheit in Section 232 des Trade Expansion Act der USA. Präsident Trump hatte gedroht, Importe von pharmazeutischen Produkten mit Zöllen von bis zu 250% zu belegen. Im August einigten sich die USA mit der Europäischen Union auf eine Zollobergrenze von 15%, die frühestens nach der Veröffentlichung von Section 232 Anwendung finden wird. Dies könnte unseres Erachtens eine Blaupause für den Zolltarif sein, der letztlich für Schweizer Pharmazeutika gelten wird.
Diese Worst-Case-Faktoren sind bekannt und in den Kursen von Gesundheitsaktien eingepreist. Deshalb haben sich die Aussichten für den Sektor allmählich gebessert
Die Anleger berücksichtigen auch, dass die Regierung Trump das US-Modell der Gesundheitsversorgung umgestalten will, darunter die Arzneimittelregulierung, -herstellung und -preisbildung. Der US-Präsident hat die Pharmaunternehmen aufgefordert, bis zum 29. September ihre Preise zu senken und einen Kanal für den Direktvertrieb an Verbraucherinnen und Verbraucher einzurichten. Das Ziel ist, die vielen Zwischenhändler zu umgehen, die für einen Grossteil der Gesundheitsausgaben in den USA verantwortlich sind.
Diese Worst-Case-Faktoren sind jedoch bekannt und in den Kursen von Gesundheitsaktien eingepreist. Deshalb haben sich die Aussichten für den Sektor allmählich gebessert, und die Unternehmen haben bei der Bekanntgabe der Gewinne für das zweite Quartal ihre Prognosen angehoben. Die Berücksichtigung all dieser Faktoren erhöht die Prognosesicherheit für den Sektor, die sich auf die Aktienkurse bislang negativ ausgewirkt hat.
Aufgrund dieser Präferenz erhöhen wir das Engagement in Schweizer Aktien. Diese bieten ein höheres Renditepotenzial als US-Aktien, unter anderem durch das Wachstum der Gewinne je Aktie (EPS). Wir haben unsere Positionen in den Sektoren Technologie und Kommunikationsdienste in den USA leicht reduziert, die beide in den letzten sechs Monaten die US-Aktienrenditen angetrieben haben. Der Wettbewerb im Technologiesektor hat zugenommen, und die Investitionsausgaben für Infrastruktur sind weiter gestiegen.
Wir erhöhen das Engagement in Schweizer Aktien. Diese bieten ein höheres Renditepotenzial als US-Aktien, unter anderem durch das EPS-Wachstum
Diese Anpassung unseres US-Aktienengagements spiegelt nicht unseren Ausblick für die US-Wirtschaft wider. Der US-Arbeitsmarkt schwächt sich zwar ab, weil die Zuwanderung abnimmt und die Unternehmen weniger Personal einstellen, aber die Arbeitslosigkeit steigt nur allmählich. Dies könnte letzten Endes auch den Konsum belasten. Vorläufig bleiben die Einzelhandelsumsätze jedoch positiv, und die Unternehmensgewinne steigen weiter, unterstützt durch einen anhaltend schwachen US-Dollar. Daher rechnen wir nicht mit einer Rezession. Die US-Notenbank hat ihren Zinssenkungszyklus wieder aufgenommen und zeigt damit deutlich, dass sie die Stützung des Arbeitsmarkts nun als Priorität betrachtet.
Unsere globale Aktienallokation bleibt übergewichtet. Neben dem Gesundheitswesen zählen auch Versorger zu unseren Favoriten. Der Sektor profitiert aufgrund des Strombedarfs für KI und Rechenzentren von einem sprunghaften Anstieg der Energienachfrage. Wir bleiben in Aktien der Schwellenländer übergewichtet und in Aktien der Industrieländer neutral positioniert.
CIO Office Viewpoint
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