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Mehr Diversifizierung für das kommende Jahrzehnt durch strategische Anpassungen der Vermögensallokation
Michael Strobaek
Global CIO Private Bank
Paul Besanger
Fund Manager, Head of Quantitative Solutions
Kernpunkte.
Die globale Fragmentierung und die langfristigen Aussichten für ausgewogenere Renditen über die Anlageklassen hinweg erfordern eine stärkere Portfoliodiversifizierung
Wir erhöhen die regionale Diversifizierung durch Aufstockung unseres Engagements in Schwellenländeraktien, deren langfristige Bewertungen weniger anspruchsvoll scheinen als jene von US-Aktien, und in europäischen Aktien
Wir behalten die Engagements in alternativen Anlagen bei. Wir erhöhen die Allokationen in Gold, da die Nachfrage der Notenbanken den Preis weiter unterstützen dürfte, und fügen eine eigenständige Allokation in Wandelanleihen hinzu. Für Anleger mit dem Schweizer Franken als Basiswährung erhöhen wir die Position in Immobilien
Die robustesten langfristigen Ergebnisse auf Portfolioebene können unseres Erachtens durch einen „Total Wealth“- bzw. Gesamtvermögensansatz erzielt werden. Dieser investiert wo angemessen sowohl in liquide Anlagen als auch in Private Assets.
Angesichts der sich abzeichnenden neuen Weltordnung passen wir unsere Portfolios an. Die geopolitische Fragmentierung sorgt für höhere Ausgaben in den Industrieländern und schafft Chancen in den Schwellenländern. Nach der jährlichen Überprüfung unserer strategischen Vermögensallokation (Strategic Asset Allocation, SAA) – dem langfristigen Rahmen hinter dem Grossteil der Portfoliorenditen – nehmen wir Änderungen vor, um zusätzliche Performancequellen zu erschliessen. Gestützt auf die erwartete Entwicklung der Anlageklassen über die nächsten zehn Jahre tragen diese Anpassungen dazu bei, die Portfolios zu diversifizieren und für volatile Marktphasen zu positionieren.
Das Jahr 2025 führte uns eindrücklich vor Augen, in welchem Ausmass Wettbewerb und geopolitische Spannungen die strategischen Prioritäten auf nationaler Ebene verändern. So werden die Staatsausgaben stärker darauf ausgerichtet, strategische Autonomie in Sektoren wie Technologie, Infrastruktur und Energie zu erlangen. Zölle erhöhen die Handelsbarrieren und führen zur Umgestaltung von Lieferketten. Zudem verändern die Auswirkungen des Klimawandels, Konflikte und der Zugang zu Ressourcen die Anlagemöglichkeiten. In den meisten Regionen sind dadurch die „neutralen“ Zinsen, die das Wirtschaftswachstum weder fördern noch bremsen, im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie leicht gestiegen. Strukturell höhere Zinsen gehen einher mit höheren Aktienbewertungen nach einer soliden Performance in den letzten Jahren und Optimismus hinsichtlich des Potenzials künstlicher Intelligenz (KI). Die höheren Zinsen und die hohen Bewertungen helfen uns, die Anlagerenditen für die kommenden zehn Jahre einzuschätzen.
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Jenseits von US-Aktien
Wir gehen davon aus, dass globale Aktien weiter solide Renditen erzielen werden, da sie vom Wachstum und der Rentabilität der Unternehmen profitieren. Aktien sind daher für Anleger, die ihr Kapital vermehren wollen, die tragende Säule der Portfolioallokation. Der weltweit steigende Investitionsbedarf stützt die mittelfristigen Aussichten für die Unternehmensgewinne. Doch die überdurchschnittlichen Renditen von Aktien in den letzten zehn Jahren könnten schwer zu wiederholen sein. Die Unternehmensbewertungen sind nun gemessen an historischen Standards hoch, und der Renditevorteil der Anlageklasse gegenüber Staatsanleihen – die Aktienrisikoprämie – ist relativ gering. Dies gilt insbesondere für den US-Markt.
Angesichts des Mix aus Unternehmensinvestitionen und Anlegererwartungen bleibt KI der grösste unbekannte Faktor an den Aktienmärkten
Dies ist keine Stellungnahme zur Debatte darüber, ob die USA ihre „Ausnahmestellung“ allmählich einbüssen. Die regionale Führungsposition bei globalen Aktien hat sich seit den 1980er-Jahren immer wieder verändert. So erzielten die USA, Japan und die Schweiz gemessen in US-Dollar in unterschiedlichen Phasen eine Outperformance. Die Outperformance der USA war in den letzten zehn Jahren ein starker Treiber für die Dominanz von US-Anlagen in Portfolios. Mit unserer Entscheidung reduzieren wir das Konzentrationsrisiko in US-Aktien sowie das Engagement in einem schwachen US-Dollar. Die Konvergenz der Indizes und die angespannten Bewertungen sind unseres Erachtens sehr gute Gründe für die Diversifizierung unserer globalen Aktienallokationen. Und es gibt weitere: Auch die Unsicherheit über die US-Politik, die Zölle und die Zweifel an der institutionellen Glaubwürdigkeit belasten US-Finanzanlagen kurzfristig für ausländische Anleger. Natürlich könnte KI noch für einen Produktivitätsschub sorgen und höhere Renditen begünstigen. Wir erwarten jedoch, dass solche Vorteile in vielen Regionen und Sektoren zum Tragen kommen. So dürften nicht nur die USA und die im Index dominierenden Technologiegiganten davon profitieren. Angesichts des Mix aus Unternehmensinvestitionen und Anlegererwartungen bleibt KI der grösste unbekannte Faktor an den Aktienmärkten.
Anleihen dürften weiter eine stabile Ertragsquelle für Portfolios darstellen, insbesondere da die Renditen von Unternehmensanleihen relativ hoch sind. Darüber hinaus dürften Anleihen im Durchschnitt weniger volatil sein als Aktien. Die engen Spreads – die Renditedifferenz zwischen Staats- und Unternehmensanleihen – beruhen zum Teil auf einem geringen Refinanzierungsbedarf und soliden Unternehmensdaten einschliesslich einer beherrschbaren Verschuldung.
Die Schweiz bildet bezüglich strukturell höherer Zinsen, die wir im Vergleich zu den letzten zehn Jahren in den Industrieländern beobachten, eine Ausnahme. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld ist es schwierig, mit Schweizer Staatsanleihen oder selbst mit Unternehmensanleihen nennenswerte Renditen zu erzielen. Um die Renditen und Erträge in Schweizer-Franken-Portfolios zu steigern, erhöhen wir daher unsere Allokation in Schweizer Immobilien. Während sich die US-Notenbank Fed noch in einem Zinssenkungszyklus befindet, haben die Europäische Zentralbank und die Schweizerische Nationalbank ihre Zinssenkungen bereits abgeschlossen. Die nicht synchrone globale Geldpolitik spricht für ein Engagement in internationalen Staatsanleihen.
Wir halten in unseren Portfolios eine eigenständige Position in Gold und erhöhen nun dieses Engagement
Die Vorteile von Wandelanleihen
Wandelanleihen können eine strategische Rolle im Portfolio spielen, da sie die Möglichkeit zur Partizipation an Aktienrenditen und eine anleihenähnliche Widerstandsfähigkeit kombinieren. Darüber hinaus bieten sie in den aktuell stark konzentrierten Benchmarks eine andere Auswahl an Sektoren und Regionen als die Standard-Aktienindizes. Grund dafür ist, dass Wandelanleihen tendenziell eher ein höheres Engagement in Sektoren mit hoher Innovationsdynamik bieten und oft von mittelständischen Unternehmen ausgegeben werden. Dadurch korrelieren sie weniger mit Mega-Cap-Aktien, welche die Indexperformance dominieren. Anleger können so ihre Portfoliodiversifizierung erweitern und am Wirtschaftswachstum teilhaben. Wir nehmen daher eine eigenständige Allokation in Wandelanleihen in unsere strategische Vermögensallokation auf und reduzieren das Engagement in erstklassigen Anleihen.
Im Bereich der alternativen Anlagen halten wir in unseren Portfolios eine eigenständige Position in Gold und erhöhen nun dieses Engagement. Gold sorgt nicht nur für Diversifizierung, sondern kann auch als Absicherung gegen geopolitische Risiken sowie Wachstums- und Inflationsrisiken dienen. Dazu eignet es sich unserer Meinung nach besser als erstklassige Staatsanleihen. In den kommenden zehn Jahren dürfte der Goldpreis durch die Nachfrage von Notenbanken unterstützt werden, die weiterhin eine Diversifizierung ihrer Reserven abseits des US-Dollar anstreben. Hedge Funds sind weiter gut für ein Umfeld aufgestellt, das sich durch eine höhere Volatilität und eine stärkere Renditestreuung zwischen und innerhalb von Anlageklassen auszeichnet. Die Auswahl der Manager spielt für die Performance nach wie vor eine zentrale Rolle.
Es ist sinnvoll, dass langfristig orientierte Anleger ihre Portfolios an einem „Total Wealth“- bzw. Gesamtvermögensansatz ausrichten
„Total Wealth“-Ansatz
Wir halten es weiterhin für sinnvoll, dass langfristig orientierte Anleger ihre Portfolios an einem „Total Wealth“- bzw. Gesamtvermögensansatz ausrichten, statt einzelne Anlageklassen oder Investitionen isoliert zu betrachten. Wo angemessen, sieht dieser Ansatz im Rahmen der SAA auch Private Assets vor. Private Equity, Private Debt, Infrastruktur und Immobilien ermöglichen eine breite Portfoliodiversifizierung. Sie bieten zudem Renditevorteile für Anleger, die bereit sind, auf einen Teil der Liquidität zu verzichten.
Die geopolitischen, politischen und marktbezogenen Rahmenbedingungen verändern sich, und wir positionieren Multi-Asset-Portfolios so, dass sie davon profitieren können. Wir verankern Portfolios in Kernanlageklassen. Zugleich strebt unsere aktualisierte SAA eine Erweiterung der Renditequellen und der Diversifizierung an und berücksichtigt für qualifizierte Anleger auch Private Assets.
Was ist die SAA und warum wird sie aktualisiert?
Unsere strategische Vermögensallokation (Strategic Asset Allocation, SAA) bildet die Grundlage für unsere Multi-Asset-Portfolios. An ihr orientieren wir uns bei unseren Entscheidungen zur Vermögensallokation in Abhängigkeit von makroökonomischen Trends und den erwarteten Renditen der Anlageklassen für die nächsten zehn Jahre. Eine regelmässige Überprüfung der SAA ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Vermögensverwaltungsansatzes. Dabei stellen wir sicher, dass die Portfolios unserer Kundinnen und Kunden langfristig auf Erfolg ausgerichtet sind. Beispielsweise haben wir die aussergewöhnlichen Renditen an den US-Aktienmärkten in den letzten zwei Jahren durch die Ende 2023 an unserer SAA vorgenommenen Änderungen genutzt.
Wir wollen einen der widerstandsfähigsten Asset-Allocation-Ansätze bieten, der privaten Anlegerinnen und Anlegern zur Verfügung steht. Die SAA ergänzt die taktischen Anlageentscheidungen, die wir im Jahresverlauf umsetzen, um von kurzfristigeren Marktchancen zu profitieren.
CIO Office Viewpoint
Mehr Diversifizierung für das kommende Jahrzehnt durch strategische Anpassungen der Vermögensallokation
Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig ist, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende.
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