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Die Portfolios durch eine neue Welt(un)ordnung steuern
Samy Chaar
Chefökonom und CIO Schweiz
Trump 2.0 erweist sich als ganz anders, als die Märkte nach Trump 1.0 erwartet hatten.
Die US-Konjunktur verlangsamt sich und ist das erste Opfer der politischen Unsicherheit. Die Unternehmen investieren weniger. Dies ist eine frühe Folge des Handelskriegs, da die Firmen mit der Unwägbarkeit von Zöllen konfrontiert sind.
Steht also eine US-Rezession bevor? Einfach gesagt, nein. Der aktuelle Zyklus ist noch nicht zu Ende, da die US-Konjunktur von zwei Arten von Ausgaben angetrieben wird: denen der Unternehmen und denen der Verbraucherinnen und Verbraucher. Während sich die Unternehmen mit Investitionen zurückhalten, bleiben die Konsumtrends solide.
Das US-Wachstum könnte sich dieses Jahr auf knapp unter 2% verlangsamen. Von einer Rezession ist die US-Wirtschaft aber noch weit entfernt. Der US-Notenbank Fed gelingt es weiterhin, zwischen den Abwärtsrisiken bei der Beschäftigung und den Aufwärtsrisiken bei der Inflation auszubalancieren. Letztere sind vor allem eine Folge der Zölle. Wir erwarten zwei Zinssenkungen im Jahr 2025. Der finale Leitzins der Fed würde dann am Jahresende bei 4% liegen.
Europa befindet sich an einem Wendepunkt. Der geopolitische Druck hat Bewegung in die Fiskalpolitik gebracht. Jahrzehntealte politische Grundsätze wurden in wenigen Wochen angepasst. Durch die Haushaltspläne Deutschlands und Europas dürfte sich der langfristige Ausblick für die Region bessern. Die Pläne stellen einen radikalen Bruch mit den zu geringen Investitionen der letzten Jahrzehnte dar. Die damit verbundenen Ausgaben dürften in den kommenden Jahren einen Konjunkturschub in Europa auslösen. Wir befinden uns möglicherweise am Beginn einer bedeutenden Wachstumsphase für Europa. Kann die Region sich das leisten? Absolut.
Wir befinden uns möglicherweise am Beginn einer bedeutenden Wachstumsphase für Europa. Kann die Region sich das leisten? Absolut
In China legten die Aktienmärkte dank des Technologiesektors zu, und die Regierung verkündete neue politische Ziele. Das Land dürfte Schwierigkeiten haben, das offizielle Wachstumsziel von 5% für 2025 beizubehalten. Denn die von den USA und anderen Ländern verhängten Zölle werden den Exporten schaden.
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Ein schneller Wandel ist im Gange. Wie wirkt sich dieses Umfeld auf den Anlageausblick aus?
Die Märkte hatten einen positiven Einfluss durch die neue US-Regierung eingepreist. Nun versuchen sie, mit sprunghaften und unberechenbaren politischen Massnahmen zurechtzukommen, und die Volatilität ist deutlich gestiegen.
Die Märkte hatten einen positiven Einfluss … eingepreist. Nun versuchen sie, mit sprunghaften und unberechenbaren politischen Massnahmen zurechtzukommen
Sowohl das gesamtwirtschaftliche Umfeld als auch das Gewinnwachstum und die Liquidität bleiben vorteilhaft für Risikoanlagen. Wir sehen weiteres Aufwärtspotenzial, vor allem an den Aktienmärkten. Doch wegen der kurzfristigen Ungewissheit haben wir globale Aktien auf neutrale Niveaus verringert. Dazu reduzierten wir unsere Positionen in US-Aktien auf eine neutrale Gewichtung.
Europäische Aktien haben sich dieses Jahr bisher überdurchschnittlich entwickelt. Die Region wird dank ansprechender Bewertungen und versprochener Haushaltsausgaben zu einem langfristigen Anlageziel. Diese grundlegende Verschiebung könnte zu einer weiteren Neugewichtung globaler Aktienportfolios führen, die in den letzten Jahren stark auf US-Renditen setzten.
Diese grundlegende Verschiebung könnte zu einer weiteren Neugewichtung globaler Aktienportfolios führen, die in den letzten Jahren stark auf US-Renditen setzten
Im Anleihenbereich belassen wir unser Gesamtengagement auf neutralen Niveaus. In Staatsanleihen sind wir weiterhin untergewichtet, wobei wir Laufzeiten von fünf bis sieben Jahren bevorzugen. Der Zeitpunkt ist hier nun günstig, um sich höhere Renditen zu sichern. Wir favorisieren auch die höheren Renditen von Unternehmensanleihen.
Die Welt und die Weltwirtschaft durchlaufen tiefgreifende Veränderungen, und die Prognosesicherheit ist gering. Die beste Antwort darauf ist unseres Erachtens eine starke Diversifizierung der Portfolios, unterstützt durch höhere Liquidität. So werden wir in der Lage sein, Kapital einzusetzen, wenn die Bedingungen wieder ein höheres Risiko rechtfertigen.
Wichtige Hinweise.
Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig ist, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende.
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