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Breitere Aktienengagements in Regionen und Sektoren für 2026
Dr. Nannette Hechler-Fayd’herbe
Head of Investment Strategy, Sustainability and Research, CIO EMEA
Corinne de Boursetty
Senior Equity Strategist
Kernpunkte.
Historische Trends deuten an, dass eine Aktienmarktrally zum Jahresende möglich ist
Wir erwarten, dass die Aktienkurse 2026 dank eines soliden Gewinnwachstums und steigender Margen weiter zulegen – trotz hoher Bewertungen in vielen Märkten
Wir weiten das Aktienengagement auf Regionen und Sektoren aus, die Wachstum zu angemessenen Kursen bieten
Wir sind in den Schwellenländern übergewichtet. Unsere Favoriten sind dabei Südkorea und Indien. Die Industrieländer beurteilen wir weiterhin neutral, wobei wir die Schweiz bevorzugen. Auf Sektorebene favorisieren wir Gesundheitswesen, Versorger und Grundstoffunternehmen.
Ist nach der bislang soliden Entwicklung der Aktienmärkte im Jahr 2025 eine Jahresendrally zu erwarten? Und wie sind die Aussichten für 2026? Wir beleuchten unsere Aktienstrategie und unsere Präferenzen.
Eine der meistgestellten Fragen, die wir von Anlegerinnen und Anlegern erhalten, betrifft den kurz- und mittelfristigen Ausblick für Aktien. Wenn der S&P 500 in den letzten 100 Jahren im gesamten Jahr bis Ende November positive Ergebnisse erzielte, war der Dezember in 80% der Fälle ebenfalls positiv. Dann betrug die durchschnittliche Monatsperformance knapp 3%, was man durchaus als „Santa Claus Rally“ bezeichnen kann.
Doch die Stimmung an den Märkten kann schnell kippen. Mittels technischer Analyse lassen sich Niveaus für Widerstände und potenzielle Rückschläge ermitteln. Werden sie durchbrochen, ändern sich die Muster erneut. Zwischen 2022 und 2025 haben globale Aktien eine Gesamtrendite von etwa 41% erzielt, bei den Titeln im S&P 500 waren es im gleichen Zeitraum 51%. Natürlich kann es jederzeit zu einem vorübergehenden Rückgang um 5% bis 10% kommen.
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Doch trotz vieler Unsicherheiten können das Gewinn- und das Margenwachstum unserer Ansicht nach die Aktienkurse im Jahr 2026 weiter in die Höhe treiben. Unterstützung bieten dabei das solide Wirtschaftswachstum, die sinkenden US-Zinsen und ein schwächerer US-Dollar. Aufgrund der an zahlreichen Aktienmärkten hohen Bewertungen sollten die Anleger allerdings ihre Strategie optimieren. Wir bevorzugen Sektoren und Regionen, die aufgrund angemessener Bewertungen und überzeugender Wachstumsfaktoren Aufwärtspotenzial bieten. An Märkten, deren Bewertungen hoch scheinen, haben wir das Engagement reduziert.
Das Gewinn- und das Margenwachstum können unserer Ansicht nach die Aktienkurse im Jahr 2026 weiter in die Höhe treiben
Suche nach Wachstum bei angemessenen Bewertungen
Im regionalen Vergleich bieten Schwellenländer unseres Erachtens das grösste Potenzial. Eines unserer zentralen Anlagethemen für das Jahr 2026 ist ein Revival von Schwellenländeranlagen. Der MSCI Emerging Market Index notiert aktuell mit dem 13-Fachen der erwarteten Gewinne für die nächsten zwölf Monate. Dieser Wert ist deutlich unter dem für den MSCI World Index (20-Faches) und für den MSCI USA Index (22-Faches). Die Aktienbewertungen in den Schwellenländern liegen historisch zwar unter jenen in den Industrieländern, doch der Unterschied dürfte sich nun verringern.
Ein Beispiel findet sich im Technologiesektor. In den vergangenen drei Jahren legten chinesische Technologieunternehmen, gemessen am KraneShares CSI China Internet ETF Index (KWEB), um 41% zu. Dem steht eine Gesamtrendite des MSCI US Technology Index von 141% gegenüber. Dieses Jahr hat der KWEB Index jedoch eine leichte Outperformance erzielt. In Chinas Wirtschaft erfolgt die KI-Einführung schneller, und der Technologiesektor des Landes verringert zügig den Performanceabstand gegenüber seinem US-Pendant. Das Gewinnwachstum ist dabei ähnlich, die Bewertung jedoch niedriger.
Zahlreiche Schwellenländer können durch ihren Sektormix auch von der wichtigen Rolle profitieren, die Rohstoffe bei der neuen Technologie- und KI-Revolution spielen. Sinkende US-Zinsen und ein schwächerer US-Dollar könnten zusätzliche Unterstützung bieten. Zudem besteht Spielraum für weitere Mittelzuflüsse, wenn internationale Anleger ihre untergewichteten Positionen erhöhen. Wir sind daher in Schwellenländeraktien taktisch übergewichtet und in US-Aktien untergewichtet.
Innerhalb der Emerging Markets bevorzugen wir Südkorea und Indien
Innerhalb der Emerging Markets bevorzugen wir Länder, in denen die Bewertungen ein attraktives Aufwärtspotenzial bieten oder das Gewinnwachstum stärker oder zuverlässiger scheint. Diese Länder sind aktuell Südkorea und Indien. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der erwarteten Gewinne1 für den MSCI Korea Index liegt knapp unter dem Zehn-Jahres-Median. Aufgrund der Investitionen in KI-Infrastruktur, der Smartphone-Nachfrage und der robusten Entwicklung der Halbleiterpreise gehen wir für 2026 von über 30% Gewinnwachstum aus. In Indien liegen die Bewertungen zwar ein Stück über den historischen Durchschnitten. Wir halten das Land aber für interessant, weil sich das Gewinnwachstum nach unserer Erwartung auf das Trendniveau von 14% beschleunigen dürfte. Dieses Gewinnwachstum ist mit das stärkste in den Schwellenländern und geht auf die Erholung des Wirtschaftswachstums zurück.
In den Industrieländern besitzen unseres Erachtens Schweizer Aktien immer noch Nachholpotenzial. Uns gefallen die angemessen bewerteten Qualitätsaktien am Schweizer Markt. Diese sind unter anderem in Sektoren wie dem Gesundheitswesen zu finden, dessen Aussichten sich unserer Meinung nach bessern. Für den MSCI Switzerland Index erwarten wir ein solides Gewinnwachstum von 8% und eine Dividendenrendite von 3% im nächsten Jahr.
Schweizer Aktien besitzen unseres Erachtens immer noch Nachholpotenzial
Engagement in Japan reduziert und im Vereinigten Königreich wieder erhöht
Wir haben kürzlich unsere Positionen in japanischen Aktien verringert und unser Engagement im Vereinigten Königreich wieder auf strategische Niveaus erhöht. Japanische Aktien haben seit ihrem Tiefstand vom April 2025 beinahe 50% gewonnen, und die Bewertungen scheinen nun angespannt. Da die Gewinndynamik auf dem aktuellen Niveau bleiben dürfte, wird die Rally voraussichtlich eine Pause einlegen. Zahlreiche Anleger sind in Japan bereits stark engagiert. Der Umstand, dass die Bank of Japan Aktienbestände verkauft, könnte den Markt kurzfristig ebenfalls belasten. Eine voraussichtliche Erholung des japanischen Yen infolge steigender Renditen könnte auch die Gewinne der Exporteure beeinträchtigen. Die langfristigen Aussichten bleiben zwar solide. Doch unseres Erachtens könnte eine kurzfristige Schwäche den Anlegern bessere Chancen durch einen Wiedereinstieg bieten.
Unser Engagement in britischen Aktien haben wir hingegen auf neutral erhöht. Wir gehen nicht mehr davon aus, dass britische Aktien hinter jenen anderer Industrieländer zurückbleiben. Der britische Markt weist mit knapp 3,5% eine der höchsten Dividendenrenditen aller Industrieländer auf und bleibt vergleichsweise attraktiv bewertet. Wir erwarten für 2026 eine moderate Gewinnerholung um 7%. Nach der Veröffentlichung des fiskalpolitisch besonnenen britischen Budgets am 26. November legten britische Aktien leicht zu. Der grösste Nutzniesser auf Sektorebene war das Finanzwesen, weil der Haushalt keine neuen Steuern zulasten britischer Banken vorsieht.
Gesundheitswesen, Versorger und Grundstoffe bevorzugt
Auf Sektorebene geben wir dem Gesundheitswesen, Versorgern und Grundstoffen den Vorzug. Diese Sektoren dürften von einem robusten Gewinnwachstum oder im Falle des Grundstoffsektors von einer Erholung der Gewinne profitieren. Darüber hinaus sind sie attraktiv bewertet. Allen kommen strukturelle Trends wie die demografische Entwicklung, die Infrastruktur- und KI-Investitionen, KI-bedingte Produktivitätsgewinne und die steigende Energienachfrage zugute.
Durch unsere Präferenz für Grundstoffe positionieren wir uns für eine Rotation in zyklische Sektoren mit grösserem Wertpotenzial. Eine solche Umschichtung erwarten wir in den nächsten Monaten. Grundstoffunternehmen dürften unseres Erachtens von niedrigeren Zinsen und einem schwächeren US-Dollar profitieren. Positiv ist ferner das robuste Wachstum in China. Es unterstützt die Preise für Rohstoffe wie Kupfer und Gold sowie für bestimmte Chemikalien und Industriegase. Wir prognostizieren eine starke Erholung der Gewinne um 15% bis 20% im Jahr 2026. Für Anleger besteht Spielraum, wieder in den Sektor zu investieren, während sich die Fundamentaldaten bessern.
Ausserdem haben wir den Ausblick für Energieunternehmen auf neutral angehoben. Wir sind der Ansicht, dass sich die Ölpreisschwäche in den aktuellen Bewertungen widerspiegelt, während die Dividendenrendite von 4% für 2026 attraktiv scheint.
Unserer Meinung nach bieten hochwertige Dividendentitel Wertpotenzial
Die soliden Renditen globaler Aktien im Jahr 2025 beruhen vor allem auf US-Unternehmen aus dem Technologiesektor und mit KI-Bezug, die nun hoch bewertet sind. Für 2026 bevorzugen wir breitere Engagements in Regionen und Sektoren, die ein grösseres Wertpotenzial mit soliden Wachstumsaussichten kombinieren. Angesichts der Marktrisiken und eines robusten, aber unspektakulären globalen Wachstums bieten unserer Meinung nach auch hochwertige Dividendentitel Wertpotenzial.
CIO Office Viewpoint
Breitere Aktienengagements in Regionen und Sektoren für 2026
1 Ein Mass dafür, wie teuer die Aktien eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen erwarteten zukünftigen Gewinnen ist.
Wichtige Hinweise.
Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig ist, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende.
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