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Zinssenkungen und steigende Risiken: Investiert bleiben im vierten Quartal
Samy Chaar
Chefökonom Bank Lombard Odier & Co AG
Zu Beginn des letzten Quartals 2025 steht viel auf dem Spiel.
Die Geldpolitik unterstützt die Weltwirtschaft: Die US-Notenbank Fed hat ihren Zinssenkungszyklus wieder aufgenommen. Die schwächelnden Arbeits- und Immobilienmärkte deuten auf noch immer zu restriktive Finanzierungsbedingungen hin, während sich ein Inflationsanstieg in den kommenden Monaten in Grenzen halten dürfte.
Deshalb sollte die Fed die Leitzinsen weiter senken. Wir erwarten zwei weitere Zinsschritte in diesem Jahr und dann eine Pause. Letztlich dürften die Zinsen bis Ende 2026 ein akkommodierendes Niveau von rund 3% erreichen.
Die Geldpolitik unterstützt die Weltwirtschaft
Für den globalen Ausblick ist der Handel wesentlich. Die Frage ist, wie stark die Zölle das Wachstum ausserhalb der USA bremsen. Auch wenn die meisten Zölle niedriger sind als zunächst angedroht, dürften sie bestehen bleiben.
Zusätzliche US-Zölle für China dürften weiter hinausgeschoben werden. Chinas wachsende technologische Stärke und vor allem seine Dominanz beim Export von seltenen Erden verschaffen dem Land Einfluss gegenüber den USA. Ein Waffenstillstand im Handel mit den USA, eine sich stabilisierende Inflation und ein gefestigter Immobilienmarkt sind positive Faktoren für Chinas Wirtschaft. Die Dynamik bleibt jedoch fragil und hält ohne weitere staatliche Impulse möglicherweise nicht an.
Auch die Haushaltslage in den Industrieländern steht im Fokus. Besonders Frankreich ist im Rampenlicht. Die Kosten für Frankreichs Verschuldung bleiben hoch, aber die anhaltende politische Blockade sollte keine Finanzkrise auslösen.
Der Ausblick für die Eurozone insgesamt ist etwas freundlicher, unter anderem dank bedeutender Fiskalimpulse aus Deutschland. Wir erwarten keine weiteren Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank und auch nicht in der Schweiz, wo die Inflation den Tiefpunkt erreicht zu haben scheint.
Es gibt kaum Anzeichen für Fortschritte, was den US-Zollsatz von 39% auf Schweizer Exporte betrifft. Was neue Zölle auf Pharmaprodukte angeht, könnten die meisten grossen Pharmaunternehmen geschützt sein, da sie bereits bedeutende Investitionen in den USA getätigt haben. Allgemein verfügt die Schweiz über andere Hebel zur Förderung des Wachstums, vor allem in der Fiskalpolitik. Wir erwarten, dass die Schweizer Wirtschaft dem Sturm trotzen wird.
Die Märkte bleiben widerstandsfähig, doch die wirtschaftlichen Herausforderungen verlangen Wachsamkeit.
US-Aktien haben wiederholt neue Höchststände erreicht, unter anderem dank der Technologiewerte, Optimismus rund um künstliche Intelligenz und Investitionen. Da die Bewertungen in den USA nun hoch sind, haben wir unsere Allokation in US-Aktien leicht reduziert.
Die Rally wird breiter. Im Vorfeld der Berichtssaison für das dritte Quartal sehen wir bessere Aussichten für den Gesundheitssektor. Viele negative Nachrichten sind hier schon eingepreist, und die Gewinnerwartungen steigen nach Monaten politischer Unsicherheit.
Dieses Renditepotenzial gilt auch für Schweizer Aktien. Deshalb haben wir hier unser Engagement auf eine Übergewichtung erhöht.
Wir bleiben in Aktien insgesamt übergewichtet, mit einer Präferenz für Schwellenländer gegenüber Industrieländern.
Wir setzen auf Diversifizierung, bei einer moderat risikoorientierten Haltung
Unsere globale Allokation in Anleihen bleibt übergewichtet. Moderat tiefere US-Renditen stützen den Anleihenmarkt auf breiter Front, wobei wir das beste Risiko-Rendite-Verhältnis bei Investment-Grade-Unternehmensanleihen und Hartwährungsanleihen aus Schwellenländern sehen.
Auf Währungsebene beurteilen wir den Dollar weiterhin vorsichtig. Zwar haben die Märkte die Lockerung der Fed lange vorweggenommen. Doch andere wichtige Notenbanken legen eine Pause ein oder, im Falle Japans, erhöhen die Zinsen.
Wir haben unsere Allokation in Gold erhöht. Gold bietet klares Aufwärtspotenzial in einem Umfeld mit geringerem Wachstum, sinkenden US-Realzinsen, einem schwachen Dollar und fiskalpolitischen Bedenken.
Im weiteren Konjunkturzyklus setzen wir auf Diversifizierung und Selektivität, bei einer moderat risikoorientierten Haltung.
Investiert zu bleiben, bedeutet heute, Veränderungen überzeugt und umsichtig zu bewältigen – denn die globale Ordnung wandelt sich weiterhin rasant.
Wichtige Hinweise.
Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig ist, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende.
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