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Drei Grafiken, die Anlegerinnen und Anleger im Mai sehen sollten
Kernpunkte.
Neubewertung des Aktienengagements im Kontext restriktiverer Bedingungen: Die wachsende makroökonomische Unsicherheit und die restriktiveren Finanzierungsbedingungen erfordern einen vorsichtigeren Ansatz bei der Aktienpositionierung. Regionale Neugewichtungen und Selektivität bei der Sektorauswahl sind essenziell für die Robustheit des Portfolios
Private Assets als zentrales Diversifizierungsinstrument: Private Assets ‒ Privatmarktanlagen ‒ sind ein Eckpfeiler zeitgemässer Portfolios, unterstützen Anlegerinnen und Anleger bei der Reduzierung der Volatilität und bieten ihnen Zugang zu Chancen in der Realwirtschaft
Globaler Elektrifizierungstrend transformiert Energienachfrage und Versorgungsinfrastruktur: Der Stromverbrauch steigt durch die E-Mobilität, die Verbreitung der künstlichen Intelligenz (KI) und die Produktion von grünem Wasserstoff immer schneller. Dies schafft Investitionsmöglichkeiten im Energiesektor und im Netzinfrastrukturbereich für mehrere Jahrzehnte.
Von der makroökonomischen Neuausrichtung bis hin zum Strukturwandel transformieren starke globale Kräfte die aktuelle Anlagelandschaft. Wir bei Lombard Odier glauben, dass es mehr als punktuelle Marktbeobachtungen braucht, um diese Transformation zu verstehen. Ein Bewusstsein für die fundamentale Dynamik, die sowohl das Marktverhalten als auch den Portfolioaufbau verändert, halten wir für unverzichtbar.
In dieser Ausgabe unserer Grafiken, die Anlegerinnen und Anleger sehen sollten, beleuchten wir drei Hauptnarrative für Anlegerinnen und Anleger. Erstens die Notwendigkeit einer grösseren Selektivität in Bezug auf das Aktienengagement im Kontext restriktiverer Finanzierungsbedingungen. Zweitens die wachsende Bedeutung von Private Assets als strategisches Diversifikationsinstrument und als Vehikel für die direktionale Kapitalallokation. Drittens die Veränderung der Energienachfrage im Zuge des weltweiten Elektrifizierungstrends sowie die Restrukturierung der erforderlichen Versorgungsinfrastruktur.
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Jede Grafik gibt eine Form der Anpassung wieder – an die Volatilität, an langfristige Chancen und an die strukturellen Veränderungen, die den kommenden Investitionszyklus prägen werden.
Angesichts der steigenden Volatilität und der rückläufigen Aktienmärkte haben wir das Risikoniveau in den Portfolios insgesamt unverändert gelassen. Die regionalen Engagements haben wir dagegen taktisch neu gewichtet
Aktien auf neutralen Niveaus halten
US-Aktien preisen bereits eine Rezession ein
Verhalten des S&P 500 nach einer Korrektur um 10% (seit 1929)1
Die handelspolitische Unsicherheit erfordert in globalen Portfolios einen risikobewussteren Ansatz. Die makroökonomischen Risiken sind gestiegen. Die Finanzierungsbedingungen sind restriktiver geworden, während der jüngste Anstieg der Renditen langfristiger US-Staatsanleihen die Besorgnis hinsichtlich der Aktienmarktperspektiven verstärkt hat. Die Marktstimmung bleibt fragil, und die Anlegerinnen und Anleger haben ihre Aktienpositionierung stark reduziert. Angesichts der steigenden Volatilität und der rückläufigen Aktienmärkte haben wir das Risikoniveau in den Portfolios insgesamt unverändert gelassen. Die regionalen Engagements haben wir dagegen taktisch neu gewichtet.
Wir haben unser Engagement in europäischen Aktien erhöht und die Allokationen in Japan reduziert. Die Marktgewichtung beider Regionen bewegt sich dadurch nun auf neutralen Niveaus. Die Aktienbewertungen haben nach den letzten Marktkorrekturen vor allem in den USA eine deutliche Anpassung erfahren. Historisch betrachtet widerspiegelt diese Neubewertung möglicherweise ein durchschnittliches Rezessionsumfeld. Deshalb ziehen wir es vor, entsprechend den Aktiengewichtungen in unserer strategischen Vermögensallokation investiert zu bleiben. Auf Sektorebene bevorzugen wir Grundstoffe und Kommunikationsdienste. Unser Ausblick für defensive Sektoren wie Versorger und Basiskonsumgüter bleibt dagegen verhalten.
Überarbeitung langfristiger Portfolios: die wachsende Bedeutung von Private Assets
Relatives Wachstum globaler Anlageklassen (2010 = 100)2
Basierend auf verwaltetem Vermögen, in Bio. USD
Das Wachstum im Bereich Private Assets im letzten Jahrzehnt widerspiegelt nicht nur eine blosse Grössenveränderung. Es signalisiert, dass sich der Ansatz von Anlegerinnen und Anlegern in Bezug auf Diversifikationsstrategien, die Ertragsgenerierung und die langfristige Portfolioresilienz strukturell verändert hat. Das verwaltete Vermögen (AUM) im Bereich Privatkapital belief sich im Jahr 2024 auf USD 14,3 Bio., verglichen mit USD 10 Bio. im Jahr 2021. Das zeigt deutlich die Zunahme der Kapitalflüsse in private Strategien. Dieses Wachstum liegt nicht allein in der Performance begründet. Es geht vielmehr auf eine breite Neubewertung des Portfolioaufbaus angesichts der anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Unsicherheit und des schwindenden Vertrauens in die Korrelationsstrukturen traditioneller Anlageklassen zurück.
Private Assets haben sich als wichtiges Instrumentarium für den Zugang zu langfristigen Trends etabliert. Damit können Anlegerinnen und Anleger in realwirtschaftliche Transformationen investieren. Diese reichen vom Übergang zu sauberer Energie über den Ausbau der digitalen Infrastruktur bis hin zu innovativen Gesundheitslösungen. Solche Anlagemöglichkeiten sind an den öffentlichen Märkten nach wie vor unterrepräsentiert.3 In diesem Kontext geht es bei den Anlagechancen mit Private Assets nicht einfach nur um Kapitalzuwachs, sondern um gezielte Kapitalallokationen in die strukturellen Katalysatoren der Transformation.
Im Zeitverlauf haben die Performancekennzahlen diesen Übergang gefördert. Zwischen 2000 und 2023 erzielten Private-Equity-Fonds eine annualisierte Nettorendite von 11,0%, verglichen mit 6,2% für globale börsennotierte Aktien.4 Doch die Renditen stellen nur eine Facette des Gesamtbilds dar. Der strategische Mehrwert von Private Assets liegt in ihrem Diversifikationspotenzial für Portfolios. Sie bieten Zugang zu unkorrelierten Ertragsströmen, eine geringere Volatilität und die Möglichkeit, im Gegenzug für einen längeren Anlagehorizont Liquiditätsprämien zu erhalten.
Was in der Vergangenheit eine taktische Allokation war, stellt heute eine strategische Notwendigkeit dar. Langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger stehen nicht mehr vor der Grundsatzfrage einer Investition in Private Assets, sondern vor der Herausforderung einer effizienten Investition in diese Anlageklasse
Trotz ihrer zunehmenden Relevanz ist der Anteil von Private Assets am globalen Anlageuniversum nach wie vor gering. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 hatten die globalen Anleihenmärkte ein Gesamtvolumen von USD 140,7 Bio., und die Marktkapitalisierung der globalen Aktienmärkte lag bei USD 115 Bio.5 Dagegen macht Privatkapital weniger als 10% des gesamten investierbaren Vermögens aus. Dadurch besteht erheblicher Spielraum für künftiges Wachstum und eine umfassendere Integration auf institutioneller Ebene.
Was in der Vergangenheit eine taktische Allokation war, stellt heute eine strategische Notwendigkeit dar. Langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger stehen nicht mehr vor der Grundsatzfrage einer Investition in Private Assets, sondern vor der Herausforderung einer effizienten Investition in diese Anlageklasse. Selektivität, eine gründliche Due Diligence und vertrauensvolle Partnerschaften mit erstklassigen Managern sind hierfür unverzichtbar. Bei einer strategisch sinnvollen Integration in ein diversifiziertes Portfolio können Private Assets dazu beitragen, die Kapitalallokation an langfristigen Investitionszielen auszurichten. Zudem können sie Beständigkeit und richtungweisende Orientierung bieten, die für die Bewältigung des Strukturwandels notwendig sind.
Elektrifizierung verändert globale Energienachfrage und Investitionsbedarf
Weltweite Energienachfrage (in TWh)
Der globale Übergang zur Elektrifizierung ist der Auslöser für eine der bedeutendsten strukturellen Transformationen der Energiemärkte seit Beginn der Industrialisierung. Zwischen 2024 und 2035 wird die globale Stromnachfrage Prognosen zufolge von etwa 30’000 TWh auf beinahe 44’000 TWh ansteigen6 – dies entspricht einer durchschnittlichen Jahreswachstumsrate (CAGR) von über 3%. Dieser Nachfrageanstieg geht nicht nur auf das Wirtschaftswachstum zurück, sondern auch auf eine sprunghafte Veränderung des Energieverbrauchs von Industrie, privaten Haushalten und Infrastruktur.
Der globale Übergang zur Elektrifizierung ist der Auslöser für eine der bedeutendsten strukturellen Transformationen der Energiemärkte seit Beginn der Industrialisierung
Selbst ohne eine weitere Elektrifizierung würde die Nachfrage um rund 2,1% jährlich zunehmen, unterstützt durch die energieeffizientere Expansion in China, Europa und den USA. Die Elektrifizierung in Schlüsselsektoren dürfte die Nachfrage bis 2035 jedoch um etwa 6’000 TWh steigern und die Wachstumsrate um zusätzlich 1,3 Prozentpunkte anheben. Vor allem dürfte sich das Nachfragewachstum mit der Zeit beschleunigen und von 2030 bis 2035 rund 50 Basispunkte über dem Niveau der Jahre 2025 bis 2030 liegen.
Vier Schlüsselsektoren treiben diesen Wandel massgeblich voran:
E-Mobilität: ca. 2’100 TWh zusätzliche Nachfrage bis 2035
Rechenzentren und KI-Infrastruktur: ca. 1’600 TWh
Wärmepumpen: ca. 1’100 TWh
Produktion von grünem Wasserstoff: ca. 1’100 TWh
Diese Übergänge erfordern eine umfassende Modernisierung der Netzinfrastruktur und elektrischer Anlagen. Ziel ist es, den steigenden Bedarf zu decken und stärker verteilte, variablere Stromerzeugungsquellen zu integrieren.
Erfreulicherweise vollzieht sich diese Transformation in einem von zügiger Dekarbonisierung gekennzeichneten Umfeld. Erneuerbare Energien dürften bis 2035 mit einer CAGR von 8% wachsen – schneller als die Nachfrage. Dies ermöglicht grundlegende strukturelle Verschiebungen in der Energieversorgung. Prognosen zufolge dürften im Jahr 2035 etwa 70% der weltweiten Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen stammen. Dagegen dürfte der Anteil der fossilen Brennstoffe von 56% im Jahr 2024 auf nur noch 31% zurückgehen. Kernenergie wird mit einem Anteil von etwa 9% weiterhin eine stabile Rolle im Energiemix spielen. Nennenswertes Wachstum wird sich jedoch möglicherweise erst mit der Entwicklung kleiner modularer Reaktoren (SMRs) einstellen.
Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig ist, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende.
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