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    Studie zu alternativen Anlagen und Private Assets von Schweizer Investoren

    Studie zu alternativen Anlagen und Private Assets von Schweizer Investoren
    • Eine aktuelle Studie zeigt auf, dass 42% von 300 vermögenden Schweizer Anlegerinnen und Anleger (HNWIs) im Jahr 2022 den Anteil von Private Assets in ihren Portfolios erhöht haben
    • Nur 24% der Westschweizer glauben, dass Private Assets dazu beitragen können, einen Schutz bei Marktturbulenzen zu bieten. In der Deutschschweiz sind dies mit 43% wesentlich mehr.
    • Private Assets konnten in den vergangenen 20 Jahren häufig eine zweistellige Outperformance erzielen. Fast zwei Drittel der unter 35-Jährigen erwarten auch zukünftig höhere Renditen als bei Investments in traditionelle Börsenmärkte

    Eine aktuelle Umfrage von Lombard Odier unter 300 Schweizer High Net Worth Individuals (HNWI) zeigt, dass Private Assets im gegenwärtigen Marktumfeld immer mehr an Zuwachs gewinnen. Dabei umfasst die Private-Assets-Anlageklasse neben Private Equity auch Private Debt – also privatwirtschaftliche Darlehen –, Infrastrukturinvestitionen und bestimmte Arten von Immobilienanlagen. 42% der Befragten betrachten den Ausbau ihres Anteils an alternativen Anlagen als wichtigste Priorität, um die Diversifikation ihrer Portfolios zu steigern.

    Laut Umfrageergebnisse könnte der Anteil an Private Assets in den Portfolios der Schweizer HNWIs bis zum Jahr 2025 deutlich ansteigen. Derzeit halten ein Drittel der Befragten mehr als 10% ihrer Portfolios in Private Assets. Gerade junge Anleger (unter 35) gehen davon aus, dass dieser Anteil steigen wird (66 %). In der Altersgruppe von 35-50 Jahre sind es noch gut die Hälfte (57 %).

    Einer der Hauptgründe für die steigende Beliebtheit von Private Assets liegt in den höheren Renditeerwartungen sowie im Schutz vor Abwärtsrisiken. Über ein Drittel der Schweizer HNWIs ist davon überzeugt, dass Private Assets bessere Renditen als traditionelle Börsenmärkte erzielen, wobei dieser Anteil bei den unter 35-Jährigen mit 63% noch ausgeprägter ist. Zusätzlich glauben die jüngeren Anleger, dass Private Assets in turbulenten Marktphasen einen Schutz vor Abwärtsbewegungen bieten können. Diese Einstellung nimmt mit dem Alter deutlich ab. Ältere Anleger halten eher an den traditionellen Finanzmärkten fest.

    43% der Deutschschweizer glauben, dass Private Assets in turbulenten Marktphasen einen Schutz vor Abwärtsbewegungen bieten können. In der Westschweiz sind dies nur 24%

    Unterschiede lassen sich auch nach Wohnsitz erkennen. Deutschschweizer halten mehr Anteile an Private Assets (57 %) als Anleger in der Westschweiz (33 %). Dies gilt im Übrigen auch für die Erwartungen an den Schutz vor Abwärtsbewegungen bei Turbulenzen auf den Finanzmärkten. In der Westschweiz ist man nicht so überzeugt davon wie in der Deutschschweiz. Nur 24% der Westschweizer glauben, dass Private Assets dazu beitragen können, einen Schutz vor Abwärtsbewegungen zu bieten. In der Deutschschweiz sind dies mit 43% wesentlich mehr.

    „Die aktuelle Umfrage zeigt ein starkes Interesse an privaten Vermögenswerten. Was auf den ersten Blick überraschen mag, sind die regionalen Unterschiede und die Unterschiede zwischen den Generationen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, diese bei der Beratung zu berücksichtigen und individuelle Lösungen anzubieten“, kommentiert Gérard Felley, Limited Partner und Verantwortlicher für Schweizer sowie frankophone Privatkunden von Lombard Odier.

     

    Direkter Bezug zur Realwirtschaft ist für junge Generation zentral

    Das wachsende Interesse der Schweizer Anlegerinnen und Anleger an dieser Anlageklasse spiegelt zugleich eine im Wandel befindliche Finanzwelt wider: Immer mehr Werte werden ausserhalb der traditionellen Finanzmärkte geschaffen – von Unternehmern, die nicht mehr unbedingt einen Börsengang anstreben.

    Diese Entwicklung zeigt sich auch im Bedürfnis der jüngeren Anleger, "an der Realwirtschaft partizipieren zu wollen". Insgesamt geben 40% der Schweizer Anleger an, dass sie sich bei ihren Anlagen in Private Assets mit der Realwirtschaft verbunden fühlen. Lediglich 8% der Befragten stimmten dieser Aussage nicht zu.

    Insgesamt geben 40% der Schweizer Anleger an, dass sie sich bei ihren Anlagen in Private Assets mit der Realwirtschaft verbunden fühlen

    Anforderungen an Banken nehmen zu

    Die Umfrage untersuchte zudem, wo Anleger sich Beratung und Informationen für ihre Investments einholen. Die Banken sind immer noch die bevorzugten Ansprechpartner für Anlagen in Private Assets. 53% der Befragten nannten professionelle Beratung von Privatbanken oder Finanzberatern als wichtigste und vertrauenswürdigste Informationsquelle. Aber auch das persönliche und berufliche Netzwerk spielen eine wichtige Rolle. Nahezu ein Drittel der Befragten (28%) ziehen ihr persönliches Netzwerk für Rat heran, 15% nutzen ihr berufliches Netzwerk.

    Es ist absolut entscheidend, dass Banken und Finanzberater nicht nur eine Expertise in den verschiedenen Private-Assets-Segmenten – also Private Equity, Private Debt, Infrastruktur und Immobilien – besitzen. Sie müssen auch in der Lage sein, die ganzheitlichen finanziellen und persönlichen Verhältnisse ihrer Kundeninnen und Kunden zu verstehen. So können sie deren Anlagebedürfnisse identifizieren, Markttrends antizipieren und ihre Kundinnen und Kunden optimal beraten“, erläutert Andreas Arni, Mitglied der Geschäftsleitung Private Banking von Lombard Odier Schweiz, die Studie.

     


    Studiendesign
    Im Zeitraum zwischen Dezember 2022 und Januar 2023 wurde eine Online-Umfrage bei 300 vermögenden Schweizerinnen und Schweizer mit einem Anlagevermögen von mindestens einer Million Franken (HNWI) durchgeführt. 40% der Befragten wohnen in der Deutschschweiz, 58% in der Westschweiz und 2% im Tessin. 40% der Befragten gehören zur Altersgruppe von 35-50 Jahren, 47% waren zwischen 50-70 Jahre alt.

    Wichtige Hinweise.

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