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    Disruptive Technologie im Dienst der Gesellschaft

    Disruptive Technologie im Dienst der Gesellschaft
    Bertrand Gacon - Head of Corporate Sustainability

    Bertrand Gacon

    Head of Corporate Sustainability

    Tech-Start-ups sind bekannt dafür, dass sie Märkte grundlegend verändern können, indem sie deren Schwachstellen, Ineffizienzen oder Mängel identifizieren und aufheben. In manchen Fällen haben Marktineffizienzen massive Folgen, zum Beispiel, wenn Bürger keine Grundversorgung erhalten oder kein ausreichendes Einkommen für sich und ihre Familien erzielen können.

    Nehmen wir als Beispiel den Vertrieb von frischen Lebensmitteln in Afrika. In vielen Ländern, wie beispielsweise Kenia, werden Obst und Gemüse normalerweise über Kleinhändler vertrieben. Diese kaufen in der Regel kleine Mengen bei Grosshändlern ein, da sie nur eine geringe Lagerkapazität haben, und verkaufen die meisten dieser Waren noch am gleichen Tag. Aufgrund dieser Ineffizienz ist es fast unmöglich, Skalenvorteile zu erreichen. Ausserdem vervielfachen sich die Transportkosten, wird die Umwelt verschmutzt und es entsteht ein Markt mit zu vielen Zwischenhändlern. Die Kosten werden auf den Preis für den Endkunden aufgeschlagen. Gleichzeitig sinken die Margen der Landwirte. So kommt es, dass eine in Kenia produzierte Banane in einem Londoner Supermarkt zum gleichen Preis verkauft wird wie in einem kleinen Strassenladen in Nairobi. Natürlich ist das nicht nur ein Marktversagen – es ist auch ein gesellschaftliches Scheitern. Die Ineffizienz des Vertriebssystems verhindert, dass alle Akteure der Wertschöpfungskette auskömmliche Margen erzielen, in Produktivitätssteigerungen investieren, ihr Geschäft ausbauen und mehr dauerhafte Jobs für alle schaffen. Die Konsumenten zahlen für höhere Kosten, und die Produzenten erzielen sehr niedrige Einkommen. Es ist eine Situation, in der alle verlieren. 
     

    Die Ineffizienz des Vertriebssystems verhindert, dass alle Akteure der Wertschöpfungskette auskömmliche Margen erzielen, (…) Die Konsumenten zahlen für höhere Kosten, und die Produzenten erzielen sehr niedrige Einkommen. Es ist eine Situation, in der alle verlieren. 


    Hier können disruptive Technologien Abhilfe schaffen, die keineswegs immer aus dem Silicon Valley stammen müssen. Zur Lösung des Problems hat das 2014 gegründete kenianische Unternehmen Twiga Foods eine App entwickelt, die mehr als 5’000 Kleinhändler mit 8’000 lokalen Landwirten direkt verbindet. Mit seiner Technologie löst Twiga Foods das Vertriebsproblem der „letzten Meile“ und ermöglicht den Kleinhändlern, kostengünstige, aber hochwertige Produkte über ihr Mobiltelefon zu bestellen, mit diesem zu bezahlen und ihre Waren in Empfang zu nehmen, ohne ihre Kioske verlassen zu müssen. Das Twiga-Modell verbessert die Margen sowohl der Produzenten als auch der Kleinhändler, und die Endkunden müssen weniger für Frischprodukte bezahlen. Ausserdem werden dank der Optimierung der Logistik und der Lieferkette die Umweltverschmutzung und die Lebensmittelabfälle reduziert.
     

    Das Twiga-Modell verbessert die Margen sowohl der Produzenten als auch der Kleinhändler, und die Endkunden müssen weniger für Frischprodukte bezahlen.


    Für einen Impact-Investor ist Twiga Foods die perfekte Erfolgsgeschichte. Lombard Odier hat über die auf Impact Investing spezialisierte Fondsgesellschaft AlphaMundi in das Unternehmen investiert. 2017 interviewte die AlphaMundi Foundation 75 Kunden von Twiga Foods (d.h. Kleinhändler). Demnach sind „93% der Twiga-Kunden der Meinung, dass der Kauf von Produkten über Twiga Zeit und Geld spart, und 63% erklärten, dass ihr Einkommen um mehr als 50% gestiegen sei. 83% sagten, dass Twiga ihnen geholfen habe, ihr Geschäft auszubauen.“

    Twiga geht jetzt noch einen Schritt weiter in seiner Mission, das Leben der lokalen Landwirte und Kleinhändler in Afrika zu verbessern. Das Unternehmen schloss sich kürzlich mit IBM Research zusammen, um eine auf der Blockchain beruhende Technologie zu entwickeln, die Lebensmitteleinzelhändlern Zugang zu erschwinglichen Mikrokrediten verschafft.

    Für Techinvestoren ist das eine einzigartige Chance, mit ihrer Anlage eine Wirkung zu erzielen und den Tech4Good-Einhörnern von morgen wie Twiga Foods Frühphasenkapital zu verschaffen, das heute so dringend fehlt. Und damit zu beginnen, den Erfolg ebenso am sozialen Fortschritt wie an der Finanzperformance zu messen.

    Wichtige Hinweise.

    Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG oder einer Geschäftseinheit der Gruppe (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre.

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