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    Warum sollten Sie Private Equity in Ihre Investitionen integrieren?

    Warum sollten Sie Private Equity in Ihre Investitionen integrieren?

    Angesichts der Turbulenzen an den Aktienmärkten seit Jahresbeginn wollen viele Anlegerinnen und Anleger ihre Anlagen diversifizieren und denken dabei insbesondere an Private Equity oder Risikokapital. Damit wollen sie nicht nur die Risiken besser verteilen und die Abhängigkeit von Börsenzyklen reduzieren, sondern sich auch an der Finanzierung der Wirtschaft von morgen beteiligen.

    Die Zahl der sogenannten Einhörner – private Unternehmen mit einer Marktbewertung von mehr als USD 1 Mrd. – beläuft sich laut Datenanalysehaus CB Insight1 heute in Europa auf mehr als 300, wobei allein 2021 rund 100 hinzukamen.

    Und es werden immer mehr, auch in Frankreich. Häufig sind sie in technologie- und digitalisierungsaffinen Branchen tätig. Befeuert wurde ihr Wachstum durch die Nachfrage der Konsumenten, aber auch durch die Rekordbeträge, die bei der Mittelbeschaffung eingeworben wurden, insbesondere dank der Private-Equity-Anlegerinnen und Anleger, die in Unternehmen investierten, die nicht an der Börse kotiert sind.

    Einer Studie von France Invest und Grant Thornton zufolge haben nicht kotierte Akteure im vergangenen Jahr nicht weniger als EUR 41,8 Mrd. eingeworben – ein Rekord.

    Einer Studie von France Invest und Grant Thornton zufolge haben nicht kotierte Akteure im vergangenen Jahr nicht weniger als EUR 41,8 Mrd. eingeworben – ein Rekord

    Französische Einhörner und Start-ups mit Auswirkungen

    Bereits bei seiner Wahl zum französischen Präsidenten im Jahr 2017 wollte Emmanuel Macron aus Frankreich eine Start-up-Nation machen: Bis 2025 sollten 25 Einhörner entstehen. Mit dem Unternehmen Exotec, das im Januar als 25. französisches Start-up eine Marktbewertung von mehr als USD 1 Mrd. aufwies, wurde dieses Ziel bereits drei Jahre früher erreicht. Bis zum Jahr 2030 soll es nun 100 französische Einhörner geben. Eine wachsende Bedeutung soll dabei nachhaltigen und wirkungsvollen Start-ups zukommen.

    Vor einigen Monaten haben Bpifrance und France Digitale2 eine Übersicht über französische Start-ups mit ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen veröffentlicht. Die beiden Organisationen haben mehr als 800 Start-ups erfasst, die seit ihrer Gründung mehr als EUR 4,6 Mrd. eingeworben haben.

     

    Immer weniger Unternehmen gehen an die Börse, und ihre Performance ist bescheidener

    Im Jahr 2021 war zwar die höchste Anzahl an Börsengängen (oder „IPO“) seit 20 Jahren zu verzeichnen. Dem neuesten Bericht Global IPO Watch der Unternehmensberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers zufolge3 dürfte es sich jedoch auch um einen Aufholeffekt gegenüber dem niedrigen Niveau von 2020 handeln. Trotz dieses Zuwachses bleibt der zugrunde liegende Trend allerdings rückläufig: Binnen 20 Jahren hat sich die Zahl der an der Wall Street kotierten Unternehmen mehr als halbiert – zwischen 2000 und 2020 sank sie von 7’500 auf 3’500.

    Sind die neuen IPOs zumindest für die Anleger rentabel? Die Bilanz ist durchwachsen, um nicht zu sagen enttäuschend. Tatsächlich verzeichneten, ebenfalls PwC zufolge4, 80% der IPO in Nord- und Lateinamerika im vergangenen Jahr zum 31. Dezember 2021 eine Underperformance. Dies gilt auch für 57% der IPOs weltweit. Vor dem Hintergrund der hohen Volatilität und des Rückgangs der wichtigsten Finanzmärkte seit Beginn des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine fielen die Ergebnisse 2022 nicht besser aus.

    Immer mehr Unternehmen gehen nicht mehr oder viel später als bis anhin an die Börse

    Immer höhere Wertschöpfung abseits der Börsen durch Private Equity oder Risikokapital

    Immer mehr Unternehmen gehen nicht mehr oder viel später als bis anhin an die Börse. Folglich gewinnen diese Unternehmen immer stärker ausserhalb der Börsen an Wert. Die Anlegerinnen und Anleger können an Finanzierung und Wachstum dieser Unternehmen mittels sogenannter „Private-Equity-Anlagen“ teilhaben, die in anderen Wachstumsstadien auch als Risikokapital bezeichnet werden.

    Wir dürfen auch nicht vergessen, dass in unserer Wirtschaft die meisten Unternehmen nicht an der Börse kotiert sind – selbst wenn man in den Medien mehr von jenen hört, die börsenkotiert sind.

     

    Das Ziel von Private Equity: Diversifizierung und Dekorrelation der Portfolios

    Investitionen in nicht börsenkotierte Unternehmen tragen dazu bei, die Anlagen und das Portfolio breiter zu diversifizieren. Sie ermöglichen auch eine natürliche Dekorrelation von den Börsenzyklen und deren Volatilität. Erforderlich ist jedoch die Bereitschaft zu einem langfristigen Engagement, denn diese Art der Finanzierung braucht mehrere Jahre, um ihr Potenzial voll zu entfalten. Im Gegenzug zur Geduld der Anlegerinnen und Anleger können die jährlichen Renditen deutlich höher ausfallen und eine zweistellige Performance erzielen.5

    Seit 2007 baut die Lombard Odier Gruppe fundiertes Know-how im Bereich Private Equity auf. Wir verfügen über ein eigenes Team, das sich ausschliesslich dieser anspruchsvollen Anlageklasse widmet.

    Seit 2007 baut die Lombard Odier Gruppe fundiertes Know-how im Bereich Private Equity auf. Wir verfügen über ein eigenes Team, das sich ausschliesslich dieser anspruchsvollen Anlageklasse widmet

    Wie investiert man in Private Equity?

    Aber wie investiert man in Private Equity? Im Wesentlichen gibt es drei Möglichkeiten: Erstens eine Direktanlage in ein Unternehmen: Der Anleger beteiligt sich zum Beispiel an einer Kapitalbeschaffung. Zweitens der Umweg über einen Private-Equity-Fonds. Ein solcher Fonds wird von Expertenteams verwaltet, die das Geld der Anlegerinnen und Anleger in mehrere Unternehmen investieren. Die dritte Möglichkeit steht für die grösste Diversifizierung, d.h. die Anlage in einen Dachfonds mit erfahrenen Finanzpartnern, der die besten Private-Equity-Fonds auswählt.

    Einem im März 2022 von Bain & Company veröffentlichten Bericht zufolge verzeichneten Private-Equity-Fondsverwalter im vergangenen Jahr bereits das zweite Jahr in Folge historische Rekordzuflüsse. Damit lassen sich immer grössere Finanzierungsgeschäfte tätigen. Die Fonds erhöhten die Ausschüttungen und verzeichneten weiterhin höhere Renditen als alle anderen Anlageklassen, womit sich ein stabiler Trend fortsetzte, der sich seit mehreren Jahren abzeichnet.

    Laut einem Artikel, den die Harvard Business School in Zusammenarbeit mit PwC veröffentlichte, entsprach das weltweite Volumen der Risikokapitaltransaktionen im vergangenen Jahr sogar etwa 20% des Gesamtvolumens der Fusionen und Übernahmen. Den Autoren des Artikels zufolge lassen die Fundamentaldaten weiterhin auf ein starkes Jahr 2022 im Bereich Private Equity schliessen.

     

    Quellen – laut einer Mitteilung von CB insight La montée en puissance des licornes européennes | Allnews ; La montée en puissance des licornes européennes (zonebourse.com) ; La montée en puissance des licornes européennes (fibee.fr)
    2 Mapping 2021 des startups françaises à impact environnemental, social et économique (francedigitale.org)
    3 Introductions en bourse : 2021, une année historique grâce à la reprise de l’économie mondiale (pwc.fr)
    4 Private Equity: 2021 Year in Review and 2022 Outlook (harvard.edu)
    5 Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für die zukünftige Performance. Es besteht ein Risiko für Kapitalverlust. Die Liquidität ist geringer als bei Vermögenswerten, die an einem regulierten Markt kotiert sind. Bei diesen kollektiven Kapitalanlagen ist ein vorzeitiger Ausstieg nicht immer möglich oder kann mit einem erheblichen Abschlag einhergehen. Diese Anlageform ist erfahrenen Anlegern mit einem langfristigen Anlagehorizont vorbehalten.

    Wichtige Hinweise.

    Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG oder einer Geschäftseinheit der Gruppe (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre.

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