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    Die Mehrheit der HNWIs im Nahen Osten hat keinen Nachfolgeplan für ihre Familienunternehmen, wie eine Studie von Lombard Odier zeigt

    Die Mehrheit der HNWIs im Nahen Osten hat keinen Nachfolgeplan für ihre Familienunternehmen, wie eine Studie von Lombard Odier zeigt
    • Von 300 etablierten HNWI im Nahen Osten sind fast 90 % der Meinung, dass ihr Familienunternehmen für eine effiziente Vermögensübertragung auf die nächste Generation eingerichtet ist. Doch nur 24 % haben einen vollständigen Nachlassplan aufgestellt.
    • Für mehr als zwei Drittel der Befragten ist ein Nachfolgeplan, der mit den Grundsätzen der Scharia übereinstimmt, wichtig, und zwar insbesondere für ältere und wohlhabendere Befragte.
    • Neun von zehn HNWI halten ihr Vermögen im Nahen Osten und gehen davon aus, dass sie dies auch in den nächsten Jahren tun werden. Allerdings überdenkt fast ein Viertel der Befragten die geografische Aufstellung ihres Familienunternehmens.

    Lombard Odier, ein führender globaler Vermögensverwalter, der seit 50 Jahren im Nahen Osten Lösungen für die Vermögensplanung anbietet, hat heute die Ergebnisse der zweiten Ausgabe seiner Middle East Investment Survey veröffentlicht, die sich auf die Nachfolgeplanung bei vermögenden Privatpersonen (HNWI) in der Region konzentriert. Die wichtigsten Ergebnisse zeigen, dass sich die HNWIs der Bedeutung einer effektiven Nachfolgeplanung bewusst sind. Weniger sicher ist jedoch, ob vermögende Familien die Nachfolgepläne umgesetzt haben, die erforderlich sind, um den unterschiedlichen Bedürfnissen ihrer komplexen Familienstrukturen gerecht zu werden.

    Angesichts des überragenden wirtschaftlichen Beitrags von Familienunternehmen im Nahen Osten ist eine starke Familienführung entscheidend für den anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg der Region. Während jedoch 87 % der 300 befragten HNWI der Meinung sind, dass ihr Familienunternehmen so strukturiert ist, dass ein effizienter Vermögenstransfer zwischen den Generationen möglich ist, geben nur 24 % an, dass sie bereits über einen Nachlassplan für ihr gesamtes Privatvermögen verfügen. Der Unterschied zwischen jüngeren und älteren Unternehmenseigentümern ist signifikant. Mehr als die Hälfte der älteren Befragten (55 %) gibt an, dass sie über einen vollständigen Nachlassplan verfügen, verglichen mit nur 9 % der jüngeren Befragten. Umgekehrt hat mehr als ein Drittel der jüngeren Befragten (36 %) überhaupt keinen Nachlassplan, ist aber daran interessiert, während weitere 26 % kein Interesse daran bekunden. Die übrigen Befragten haben einen teilweisen Nachlassplan erstellt.

    Während jedoch 87 % der 300 befragten HNWI der Meinung sind, dass ihr Familienunternehmen so strukturiert ist, dass ein effizienter Vermögenstransfer zwischen den Generationen möglich ist, geben nur 24 % an, dass sie bereits über einen Nachlassplan für ihr gesamtes Privatvermögen verfügen

    In einer Region, in der die Familie die vorherrschende soziale Institution ist, ist der Reichtum von vermögenden Privatpersonen oft mit ihrem Familienunternehmen, dessen Führung und islamischen Werten verflochten. Beim Thema Familienführung zeigt sich eine Diskrepanz zwischen jüngeren und älteren HNWI: 66 % der älteren Unternehmenseigentümer gaben an, dass sie über ein formelles und strenges Führungssystem verfügen, im Vergleich zu 50 % der jüngeren Befragten. Jüngere HNWI zeigen sich auch offener für Veränderungen: Fast die Hälfte (45 % gegenüber 28 % der älteren Befragten) gibt an, ein formelles und flexibles System der Unternehmensführung zu haben, das sich im Laufe der Zeit entwickelt und die Werte der Familie widerspiegelt.

    In einer Region, in der die Familie die vorherrschende soziale Institution ist, ist der Reichtum von vermögenden Privatpersonen oft mit ihrem Familienunternehmen, dessen Führung und islamischen Werten verflochten

    Weniger stark divergieren die Ansichten der HNWI über islamische Werte. Zwei Drittel (67 %) der Befragten legen Wert auf eine Nachfolgeregelung, die den Grundsätzen der Scharia entspricht, wobei der Anteil der älteren Befragten höher ist (74 % gegenüber 62 % der jüngeren Befragten). Es wurde auch festgestellt, dass dies mit dem Wohlstand zunimmt: 79 % der Befragten mit einem Vermögen von mehr als 10 Mio. USD geben an, dass die Scharia-Grundsätze für sie wichtig sind, gegenüber 61 % der Befragten mit einem Vermögen zwischen 1 Mio. und 3 Mio. USD.

    Die Befragten waren sich jedoch einig, was die geografische Verteilung des Familienvermögens angeht. Die überwältigende Mehrheit (90 %) beabsichtigt, ihr Vermögen auf absehbare Zeit in der Region zu halten.

    Arnaud Leclercq, Partner Holding Privé und Leiter New Markets bei Lombard Odier, kommentierte die Ergebnisse:

    « Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen mehrere wichtige Faktoren im Bereich der Nachfolgeplanung unter HNWIs im Nahen Osten auf. Vor allem besteht ein Konsens darüber, dass der Vermögenstransfer zwischen den Generationen von großer Bedeutung ist, aber auch ein Mangel an Nachlassplanung sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Befragten. Die Ergebnisse zur geografischen Vermögensverteilung sind jedoch ermutigend: Die Mehrheit der Befragten plant, ihr Vermögen in der Region zu halten, was ein positives Licht auf das Investitionsumfeld des Nahen Ostens wirft. Wir bei Lombard Odier werden vermögende Privatpersonen weiterhin ermutigen, sich auf die Zukunft ihrer Familie vorzubereiten, indem wir massgeschneiderte Lösungen für die Vermögensplanung anbieten, die auf ihre spezifischen Ziele ausgerichtet sind. Wie unser 50-jähriges Bestehen in der Region gezeigt hat, sind wir bestrebt, Familien im Nahen Osten mit vertrauenswürdigen Bank- und Vermögensplanungslösungen zu versorgen. »

    Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen mehrere wichtige Faktoren im Bereich der Nachfolgeplanung unter HNWIs im Nahen Osten auf. Vor allem besteht ein Konsens darüber, dass der Vermögenstransfer zwischen den Generationen von großer Bedeutung ist, aber auch ein Mangel an Nachlassplanung sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Befragten

    Den vollständigen Bericht finden Sie auf der Seite von Lombard Odier hier.

    Dieser Bericht ist der zweite Teil unserer vierteiligen Umfrage 'Middle East investor views 2022'. An der Umfrage nahmen 300 vermögende Investoren und Geschäftsinhaber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Kuwait, Oman, Katar, Bahrain, Ägypten und dem Libanon teil. Die Befragten waren sowohl jüngere Investoren (im Alter von 18 bis 40 Jahren) als auch Investoren der älteren Generation (ab 40 Jahren). Zu den Themen gehören u. a. die Frage, wie islamische Werte Planungsentscheidungen leiten, die Führung von Familien und die Internationalisierung von Vermögen.

    Wichtige Hinweise.

    Diese Medienmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG (nachstehend „Lombard Odier“), einem Bankinstitut und Effektenhändler, das/der von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) zugelassen ist und von dieser reguliert wird, erstellt. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre. Diese Medienmitteilung dient nur zu Informationszwecken. Sie stellt weder ein Angebot noch eine Empfehlung zur Aufnahme einer Geschäftsbeziehung mit Lombard Odier noch zur Zeichnung oder zum Kauf, Verkauf oder Besitz von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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