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    „Für Lombard Odier ist ein nachhaltiges Unternehmen immer auch ein verantwortungsbewusstes Unternehmen“

    „Für Lombard Odier ist ein nachhaltiges Unternehmen immer auch ein verantwortungsbewusstes Unternehmen“
    © Herzog & de Meuron
    Ebba Lepage - Head of Corporate Sustainability

    Ebba Lepage

    Head of Corporate Sustainability

    Artikel veröffentlicht in NZZ am 8. Januar 2024

    Lombard Odier verfolgt seit mehreren Jahren eine ehrgeizige Strategie im Hinblick auf die soziale und ökologische Performance. Dies zeigt sich in der 2019 erlangten B Corp-Zertifizierung. Ebba Lepage ist verantwortlich für den Bereich Corporate Sustainability auf Konzernebene und spricht über die Bedeutung, als wichtiger Akteur in der Vermögensverwaltung einen positiven Einfluss auszuüben sowie über die konkreten Umsetzungsschritte.

     

    Lombard Odier hat 2019 als erster weltweit tätiger Vermögensverwalter und Asset Manager die B Corp-Zertifizierung erhalten. Warum haben Sie diesen Schritt damals unternommen?

    Für Lombard Odier ist ein nachhaltiges Unternehmen immer auch ein verantwortungsbewusstes Unternehmen: Es berücksichtigt auch die Auswirkungen unserer Handlungsweisen auf unser Umfeld. Dies gilt für unsere Mitarbeitenden, unsere Kundinnen und Kunden, unsere lokale Gemeinschaft und die Umwelt – über Generationen hinweg.

    Wir haben nach einem globalen und unabhängigen Rahmen gesucht, um die Auswirkungen unserer Handlungen messen zu können. Mit der B Corp-Zertifizierung haben wir ihn gefunden. Diese Zertifizierung besteht aus einem sehr gründlichen Audit unserer Praktiken, bei dem konkrete Nachweise erbracht werden müssen. Für uns ist dies eine solide Grundlage, um unsere Stärken und unser Verbesserungspotenzial zu ermitteln.

    Für Lombard Odier ist ein nachhaltiges Unternehmen immer auch ein verantwortungsbewusstes Unternehmen: Es berücksichtigt auch die Auswirkungen unserer Handlungsweisen auf unser Umfeld

    Was hat sich durch diese Auszeichnung für Lombard Odier geändert?

    Zunächst konnten wir unsere Strategie vollständig ausrichten. Wir verfügen nun über eine umfassende Roadmap im Bereich der nachhaltigen Entwicklung.

    Ausserdem sehen die institutionellen und privaten Kunden die Zertifizierung als konkreten und anerkannten Nachweis unseres Engagements und unseres Wunsches, eine Spitzenstellung am Markt bezüglich der Best Practices zu behalten. Dies steht zumeist in direktem Zusammenhang mit den Werten unserer Kundinnen und Kunden.

    Schliesslich ist die Wirkung in Bezug auf die Talentgewinnung und -bindung unbestritten. Denn dies vermittelt, dass die Teams bei Lombard Odier in einem gesunden Arbeitsumfeld arbeiten, in dem sie sich entfalten und eine sinnstiftende Aufgabe erfüllen können.

     

    Im Juni dieses Jahres wurde Lombard Odier erneut B Corp-zertifiziert; das Rating konnte sogar um 12% verbessert werden. Wie lässt sich dieses positive Ergebnis erklären?

    Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als die mit der Prüfung beauftragte Organisation in der Zwischenzeit ihre Anforderungen erhöht hat. Wir haben spezifische Massnahmen in den bewerteten Themenbereichen ergriffen. Ich denke dabei insbesondere an die Unternehmensführung. Dort haben wir unser Ziel, einen positiven Einfluss auszuüben, in unseren Statuten verankert und eine grössere Transparenz unserer Praktiken geschaffen.

    Bezüglich der Mitarbeitenden haben wir unter anderem eine Analyse des Lohngefälles zwischen Männern und Frauen durchgeführt, um die Gleichbehandlung zu überprüfen. Im Bereich Gemeinschaft haben wir unsere Freiwilligenprogramme ausgebaut. Zudem haben wir unsere nachhaltigen Anlageprodukte erweitert.

    Darüber hinaus haben wir eine ehrgeizige Roadmap im Bereich der nachhaltigen Entwicklung erstellt, die unseren Betrieb bis 2030 zu einer CO2-freien Bilanz führen soll.

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    Unsere Emissions- respektive Handlungsschwerpunkte sind Geschäftsreisen und der Energieverbrauch in unseren Büros

    Welche Massnahmen planen Sie, um dieses Ziel zu erreichen?

    Unsere Emissions- respektive Handlungsschwerpunkte sind Geschäftsreisen und der Energieverbrauch in unseren Büros.

    Die Herausforderung bei Geschäftsreisen besteht darin, dass wir unsere Kundinnen und Kunden persönlich treffen müssen. Es ist also schwierig, auf Reisen zu verzichten. Wir können jedoch die Art und Weise verbessern; dafür haben wir eine „Smart Travel“-Politik eingeführt.

    Sie zielt darauf ab, die Reisetätigkeit der Teams zu optimieren. Das bedeutet, dass wir die Reisen weitestgehend zusammenfassen. Anstatt beispielsweise in einer Woche zweimal zum selben Ziel zu reisen, schlagen wir eine Fahrt mit einem längeren Aufenthalt vor Ort vor. So halbieren wir nicht nur die Emissionen, sondern verbessern auch die operative Effizienz der Bank.

    Zudem bevorzugen wir, wann immer möglich, den Zug gegenüber dem Flugzeug. In dieser Hinsicht hat sich die Praxis seit 2019 stark verändert; der Zug ist zu einem bevorzugten Transportmittel geworden – damit erfüllen wir auch die Erwartungen unserer Kundinnen und Kunden.

    Dabei sind auch die kleinen Massnahmen wichtig, wie z.B. der Einsatz von LED-Lampen, die Einsparungen von bis zu 85% ermöglichen

    Wie steht es um den Energieverbrauch?

    Dieser Aspekt betrifft alle unsere über 25 Büros auf der ganzen Welt. Wenn wir einen Umzug oder einen Einzug planen, versuchen wir, uns für ein nachhaltiges Gebäude zu entscheiden. Dabei sind auch die kleinen Massnahmen wichtig, wie z.B. der Einsatz von LED-Lampen, die Einsparungen von bis zu 85% ermöglichen.

    Insgesamt sind unsere energiebezogenen Emissionen im Vergleich zu 2019 bereits um 20% zurückgegangen. Mit dem 1Roof-Projekt, unserem neuen Hauptsitz, der derzeit in Genf gebaut wird, werden wir noch einen Schritt weiter gehen können.

     

    Welche Ziele verfolgt Lombard Odier mit dem neuen 1Roof-Gebäude?

    Mit 1Roof streben wir die höchsten Nachhaltigkeitsstandards an. Dies geschieht durch drei Zertifizierungen im Bereich des nachhaltigen Bauens, mit denen wir einen Rahmen geschaffen haben: die Schweizer Labels SNBS und Minergie-P sowie den internationalen Standard BREEAM.

    Wir haben bei diesem Projekt alles unternommen, um die Klimaresistenz zu fördern. Das Architekturbüro Herzog & de Meuron hat die beste Ausrichtung des Gebäudes ermittelt, um im Sommer den Wind zur Kühlung nutzen zu können. Ebenso wurden die Balkone verlängert, damit diese mehr Schatten spenden und verhindern, dass die Sonnenstrahlen direkt auf die Fenster treffen.

    Unsere Strategie umfasst zudem einen speziellen Mobilitätsplan. Wir haben die Anzahl der Auto-Parkplätze zugunsten von 400 Fahrrad-Einstellplätzen reduziert und installieren selbstverständlich elektrische Ladestationen. Darüber hinaus liegt das 1Roof-Gebäude weniger als 200 Meter von einem Bahnhof entfernt und ist mit einem Fährdienst erreichbar. Zudem ist das Gebäude in hohem Mass energieeffizient betrieben.

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    Darüber hinaus wird 1Roof an das Génilac-System angeschlossen. Diese erneuerbare Lösung nutzt das Wasser des Genfersees, um das Gebäude im Sommer zu kühlen und im Winter zu heizen

    Was heisst das konkret?

    Auf dem Dach des Gebäudes befinden sich 750 m2 Sonnenkollektoren, und es wird zu 100% mit erneuerbarem Strom betrieben. Zudem sammeln wir das Regenwasser für die Sanitäranlagen und die Bewässerung der Grünflächen. Darüber hinaus wird 1Roof an das Génilac-System angeschlossen. Diese erneuerbare Lösung nutzt das Wasser des Genfersees, um das Gebäude im Sommer zu kühlen und im Winter zu heizen. Wir schätzen, dass wir mit dem neuen Hauptsitz unseren Energieverbrauch um 20% bis 25% senken werden.

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    Können Sie uns angesichts des traditionell männlich geprägten Finanzsektors abschliessend noch Ihre Massnahmen erläutern, um Frauen im Unternehmen zu fördern?

    Als Mitglied des Ausschusses „Gender Diversity“ bei Lombard Odier berührt mich dieses Thema in besonderem Masse. Wie bereits erwähnt, haben wir eine Studie zu geschlechtsspezifischen Lohnunterschieden durchgeführt, die sehr zufriedenstellend ausgefallen ist.

    Um mehr Frauen einzustellen, haben wir die Headhunter, mit denen wir zusammenarbeiten, angewiesen, künftig standardmässig weibliche Profile in den Bewerbungen zu berücksichtigen. Wir haben ausserdem Schulungen für Manager über unbewusste Vorurteile bei der Einstellung durchgeführt sowie Schulungen für Frauen zu den Themen Führung und Karriereentwicklung. Veränderungen in diesem Bereich zu bewirken ist ein langfristiges Unterfangen.

    B Corp Diese Zertifizierung wird Unternehmen verliehen, die sich für eine inklusive, gerechte und erneuerbare Wirtschaft einsetzen. Bewertet werden dabei die Unternehmensführung und die Auswirkungen auf die Mitarbeitenden, die Umwelt, die Gemeinschaft sowie die Kundinnen und Kunden des geprüften Unternehmens. Für den Erhalt der Zertifizierung muss eine Punktzahl von 80 erreicht werden. Lombard Odier hat sich zwischen 2019 und 2023 von 98,2 auf 111,2 Punkte verbessert. Heute gibt es mehr als 6’400 B Corp-zertifizierte Unternehmen in über 80 Ländern. 

    Mehr erfahren: Unternehmensnachhaltigkeit | Lombard Odier

    Wichtige Hinweise.

    Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG oder einer Geschäftseinheit der Gruppe (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre.

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