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    Die Geschichte der Mikrofasern

    Wenn es um den Kleiderkauf geht, haben wir die Qual der Wahl. Die Zeiten, in denen man sich nur dann ein neues Kleidungsstück gönnte, wenn das Wetter wechselte, sind definitiv vorbei. Heutzutage geht es bei der Bekleidung nicht mehr nur darum, sich gegen die Elemente zu wappnen, sondern ebenso sehr darum, die eigene Individualität auszudrücken und Trends zu folgen.

    Diese Auswahl hat allerdings ihren Preis. Denn im Laufe der letzten Jahrzehnte ist die Nachfrage im Modesektor im Zuge der Entstehung der „Fast Fashion“ und der Globalisierung gestiegen. Wegen der drastisch hochgefahrenen Produktion der wichtigsten Modekonzerne landen heute alle zwei Wochen neue Kleidungsstücke in den Läden. Davor brachten die meisten Modelabels zwei bis vier Kollektionen pro Jahr heraus. Doch das hat sich geändert. Diese Entwicklung hatte einschneidende Konsequenzen für den Textilmarkt. Natürliche Materialien wie Baumwolle, die auf den Feldern wachsen und nicht synthetisch hergestellt werden, können nur im von der Natur vorgegebenen Umfang produziert werden. Um mit der Nachfrage mitzuhalten, haben sich die Kleiderproduzenten daher in zunehmendem Mass Kunstfasern zugewandt. Diese können in ungleich grösseren Mengen hergestellt werden – doch sie haben einen versteckten Preis. 

    Denn ihre Entsorgung birgt Probleme – was tun mit diesen nicht biologisch abbaubaren Kunstfasern, die nicht mehr gebraucht werden? Eine andere Schwierigkeit stellt sich jedes Mal, wenn diese synthetischen Kleidungsstücke gewaschen werden. Dass relativ wenig darüber diskutiert wird, hängt vielleicht damit zusammen, dass es – obwohl nicht minder gravierend als das Entsorgungsproblem – so wenig sichtbar ist. 

    Gemeint ist das Problem der Mikrofasern. Dieses lässt sich mit vier Strategien bekämpfen.

    Die erste besteht darin, als Konsument wann immer möglich zu Naturfasern zu greifen. Bereits haben es sich viele Modeeinzelhändler zur Aufgabe gemacht, Synthetikfasern ganz aus ihrem Sortiment zu streichen.1

    © Story of Stuff


    Zweitens können wir versuchen, das Gesamtvolumen der von uns konsumierten Kleidung zu reduzieren. Einige Markenhersteller ermutigen ihre Kunden dazu2, indem sie ihr Sortiment auf langlebige Kleidung in klassischem Stil anstatt auf dünne Textilien und kurzlebige Trends ausrichten.

    Manche Unternehmen erforschen auch neue synthetische Stoffe, die weniger Mikrofasern verlieren, und bessere Behandlungsmethoden für bestehende Materialien3.

    Und schliesslich können auch Waschinnovationen Lösungen bieten, vielleicht durch neue Filtersysteme4 oder wasserlose Waschmaschinen5.

    Anleger, die eine Wirkung erzielen wollen, haben zahlreiche Optionen. Könnte Impact Investment zu einer nachhaltigeren Modeindustrie beitragen.


    1 People Tree 
    2 Fast Company 
    3 Patagonia 
    4 Guppy Friend
    5 Tersus Solutions

     

    Wichtige Hinweise.

    Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von Lombard Odier (Europe) S.A., einem in Luxemburg durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) zugelassenen und von dieser regulierten Kreditinstitut, herausgegeben. Diese Mitteilung wurde von jeder ihrer Zweigniederlassungen, die in den am Ende dieser Seite angegebenen Gebieten tätig sind (nachstehend "Lombard Odier"), zur Veröffentlichung genehmigt.

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